Der WSV Sinzig verbrachte ein sonniges Wochenende an der Ruhr
Jeder hatte sein Ziel immer vor Augen
Sinzig. Ein langes Wochenende nutzten zwölf Kanuten des Wassersportvereins Sinzig, um die grüne Lunge des Ruhrgebiets weiter zu erkunden. Die erste Tour führte sie auf die beinahe schönste Strecke der Ruhr von Essen-Steele nach Essen-Werden.
Bei Temperaturen um die 30 Grad wurde oberhalb einer Bootsgasse eingesetzt. Da die Ruhr hier durch eine Insel geteilt wird, mussten sich die Sportler zuerst orientieren. Dann ging es parallel zu der Wehrkrone in Richtung der Bootsrutsche.
Nach einem kräftigen Zug an der dafür vorgesehenen Leine öffnete sich die Stauklappe der Rutsche. Die erste Welle warteten die Kanuten ab, um sich dann einer nach dem anderen auf den Weg hinab zu machen. Unten angekommen, wurden sie mit kühlenden Wasserspritzern belohnt.
Weiter ging es bis zum Baldeneysee.
Vor der Seedurchfahrt lockte ein schöner Biergarten mit einem kleinen Imbiss. Auf dem See war ein kunterbuntes Treiben zu sehen. Durch das schöne Wetter tummelten sich viele Segler, Ruderer und Ausflugsboote auf dem Wasser. Ein herrlicher Anblick.
An der Staumauer angekommen, wartete sicherlich der mühsame Teil der Tour. Die Boote mussten durch den Tunnel in der Staumauer hinabgetragen werden.
Mit gegenseitiger Hilfe und einem Bootswagen ließ sich das schnell erledigen, es folgte der Endspurt zum Bootshaus in Werden.
Am nächsten Tag folgten die Paddler der Tradition und fuhren wie in den vergangenen Jahren auch zum Kaffeetrinken nach Essen-Kettwig. Dort mussten sie wieder den letzten Kilometer dicht unter Ufer fahren, da auch dieses Jahr eine Ruderregatta stattfand.
Bei solchen Gelegenheiten lässt sich immer wieder feststellen, wie praktisch es ist, vorwärtszufahren: Jeder hat sein Ziel immer vor Augen.
Am Abreisetag wurde die Gruppe frühmorgens von Donnergrollen überrascht. Sofort sprang alles aus den Betten, um schnell noch Zelt und Vorzelte trocken abzubauen. Den letzten Handgriff getan, kam das Wasser eimerweise vom Himmel, zum Teil mit Hagelkörnern.
Das sonnige Wochenende war abrupt vorbei, obwohl abends noch alle Wetterdienste verglichen wurden und das Gewitter frühestens gegen Mittag hätte kommen dürfen.
Gewitter ist eben noch nicht planbar. Die gute Laune wurde dadurch aber nicht gemindert. Kurzerhand trafen sich alle zum gemeinsamen Frühstück im Clubraum und ließen dort das schöne Wochenende ausklingen.
