Nachwuchstalent des FC Andernach auf dem Weg zum Profi

Niklas Behr wechselt zum Karlsruher SC

Niklas Behr wechselt zum Karlsruher SC

Zum Abschied bekam Niklas Behr (Bildmitte) zur Erinnerung ein FC Andernach-Trikot von seinem langjährigen Trainer Leo Bicvic und den Kumpels Max Kneib, Felix Bersch und Leon Schopf (v. l.) überreicht. Fotos: privat

Niklas Behr wechselt zum Karlsruher SC

Die EGC Wirges war vor dem Karlsruher SC die bisher letzte Station von Behr.

Niklas Behr wechselt zum Karlsruher SC

Schon in der F-Jugend gemeinsam erfolgreich waren Felix Bersch, Leon Schopf und Niklas Behr. Max Kneib stieß etwas später in der E-Jugend dazu.

Niklas Behr wechselt zum Karlsruher SC

Der 14-jährige Fußballer Niklas Behr aus Plaidt wechselte zum 1. Juli in das Nachwuchsleistungszentrum des Karlsruher SC.

Niklas Behr wechselt zum Karlsruher SC

Niklas Behr startete seine Karriere beim FC Andernach.

Plaidt. Der 14-jährige Fußballer Niklas Behr aus Plaidt wechselte zum 1. Juli in das Nachwuchsleistungszentrum des Karlsruher SC. Er hat dort einen Vier-Jahres-Vertrag unterschrieben und wird nun also die nächsten beiden B-Jugend-Jahre und danach die beiden A-Jugend-Jahre in Karlsruhe im Internat verbringen.

In den letzten beiden Jahren hat Niklas bei der EGC Wirges gespielt. Zunächst in der C-Junioren Rheinlandliga, als die Saison wegen Corona abgebrochen wurde und die vergangene Saison in der C-Junioren Regionalliga, wo er mit seiner Mannschaft den 8. Platz belegte und er selbst mit 26 Toren Torschützenkönig wurde.

Dass Niklas einen besonderen Torriecher hat, war aber schon viel früher zu sehen. 2012 startete seine Fußballerkarriere in der Ball- und Bewegungsschule des FC Andernach mit den beiden Trainern Chris Schopf und Leo Bicvic. Ebenfalls damals schon an seiner Seite waren Leon Schopf und Felix Bersch, die bis heute immer mit Niklas in einer Mannschaft gespielt haben. Der Weg führte sie über die F-Jugend zur E-Jugend, wo man Kreismeister in der Halle und im Feld wurde und Niklas genau 100 erzielte Tore dazu beigetragen konnte. Seit der E-Jugendzeit war dann auch Max Kneib mit dabei. Auch er spielte bis zum heutigen Tag mit den anderen drei Jungs zusammen, so dass sich dieses Quartett in den letzten Jahren nahezu jeden Tag gesehen hat. „Wir sind natürlich sehr traurig, dass Niki uns verlässt, aber gleichzeitig freuen wir uns sehr für ihn und drücken ihm die Daumen in den nächsten Jahren“, fasst Leon Schopf die Gemütslage der drei Freunde zusammen.

2018 rückte die junge Mannschaft des FC Andernach hoch in die D-Jugend Bezirksliga und ein Jahr später spielte die Truppe bis zum Corona-Abbruch in der D-Jugend Rheinlandliga. „Wegen Corona mussten wir leider die Mannschaft im Sommer 2020 auflösen, weil ein weiterer Aufstieg nicht mehr möglich war“, so Bicvic. Die vier genannten Jungs entschieden sich anschließend zum gemeinsamen Wechsel zur EGC Wirges. Trainiert wurden sie dort von Carsten Mang und im zweiten Jahr auch wieder von Leo Bicvic, der seinen ehemaligen Schützlingen also mit etwas Verzögerung gefolgt ist. „Alle vier Jungs haben sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und für mich war es immer ein Genuss mit dieser besonderen Gruppe zusammen zu trainieren und so viel Zeit zu verbringen.“

Einige Profivereine waren in den letzten Monaten an Niklas interessiert, schlussendlich hat Karlsruhe den Zuschlag bekommen, „weil hier mein Gefühl von Anfang an am besten war. Ich will hier die nächsten sportlichen Schritte gehen und versuchen das Maximum zu erreichen in den nächsten vier Jahren“, beschreibt Niklas Behr selbstbewusst seine Ziele.

Und ergänzt: „Ich bin meinen bisherigen Trainern Chris, Carsten und Leo, meinen Wirgeser Mannschaftskameraden und vor allem meinen Andernacher Kumpels sehr, sehr dankbar für die gemeinsame Zeit und viele tolle sportliche Erinnerungen.“

Noch vor dem Umzug nach Karlsruhe stand für Niklas der Länderpokal mit der U15 Rheinlandauswahl auf dem Programm. Hierbei konnte er sich für die U16 Nationalmannschaft empfehlen und wurde zu einem Lehrgang im Herbst eingeladen.

„Wahnsinn, was alles passiert ist in den letzten Wochen und Monaten, aber eigentlich ist meine ganze bisherige Fußballerlaufbahn ein Riesenerlebnis. So darf es gerne weitergehen“, blickt Niklas Behr zufrieden zurück und freut sich gleichzeitig auf weitere schöne Erlebnisse in der Zukunft.

Weiter im Blick behalten, wenn auch etwas aus der Ferne, wird ihn dabei Patenonkel Leo Bicvic. „Ich bin unglaublich stolz auf den Werdegang von Niklas. Er hat sehr viel investiert und hat es absolut verdient, dass sein sportlicher Weg in einen Profiverein führt. Es ist für Niklas der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt.“