Sommer-Skiolympiade des TV Rengsdorf
Olympischer Gedanke zählte
Rengsdorf. Auf dem Kleinspielfeld der Astrid-Lindgren-Schule in Rengsdorf tummeln sich am Dienstagabend zu ungewohnter Zeit eine Menge Kinder und Eltern. Bunte Hütchen auf der Erde, Stangen zum Überspringen, Reifen zum Hüpfen, alles scheinbar wild über die Fläche verteilt.
„Das ist die Sommer-Skiolympiade, die wir für unsere Handball- und Tischtenniskinder durchführen“, erklärt Manuela Decker, die Vorsitzende des Turnverein Rengsdorf. Zusammen mit ihren Vorstandsmitgliedern Regina Marunga und Matthias Morbach achtet sie darauf, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Unterstützt werden sie von einem Dutzend Eltern, darunter auch erfreulich viele Väter.
Geplant ist die Olympiade zusammen mit dem Deutschen Skiverband (DSV). Der hat mit Cora Kienle eine Organisatorin geschickt, die im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres jeden Tag an einer anderen Stelle der Republik solche Veranstaltungen durchführt. „Im letzten Jahr hatten wir über 1500 Kinder in der Aktion“, berichtet sie stolz. Sie ist an diesem Tag aus München angereist und froh, dass sie am Mittwoch eine weitere Veranstaltung in der Nähe hat. „Das minimiert die Fahrzeiten.“ Und gefragt nach regionalen Unterschieden: „Da ist schon ein Gefälle zwischen Stadt und Land; wenn ein 16-Jähriger keinen Purzelbaum machen kann……“
Die Kinder sind unterdessen auf den Parcours unterwegs. Sie haben den altersgleichen Gruppen „Kampfnamen“ gegeben. Die Jüngsten (U 8) nennen sich die „Wilde Bande“, aber auch „Die fünf Coolen“, die „Nuggets“ und „Die alten Säcke“ (U 16) sind dabei. Gewonnen hat am Ende die Mannschaft, die in drei Durchgängen à drei Minuten die meisten Aufgaben erledigt hat. Wer dann schlussendlich die Siegermannschaft ist und ob es überhaupt eine gibt, spielt dann gar keine so große Rolle mehr – es zählt der olympische Gedanke: Hauptsache dabei gewesen. Und eine Urkunde mit Medaille, garniert mit einem kühlen Eis, ist auch nicht zu verachten.
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