ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal

Porsche dominierte das Rennen

Porsche dominierte das Rennen

Insgesamt 135 Fahrzeuge starteten beim Saisonhighlight der NLS, zudem auch erstmals nach Beginn der Corona-Pandemie wieder 500 Zuschauer die Startaufstellung besuchen konnten.Foto: BURG

Porsche dominierte das Rennen

Immer wieder packende Positionskämpfe prägten den Verlauf des Rennens. Foto: BURG

Porsche dominierte das Rennen

Andy Gülden im Cockpit des VW Golf GTI TCR von Max Kruse RacingFoto: BURG

Porsche dominierte das Rennen

Maik Rönnefarth vor dem Start mit dem KTM X-Bow GT4. Foto: BURG

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Michael Christensen (li.) und Kévin Estre sicherten mit ihrem Sieg beim ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen Manthey Racing den 55. und Porsche den 222. Sieg in dieser Serie. Foto: BURG

Nürburg. Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 war den Fans bei den Rennen der Nürburgring Langstrecken Serie der Zutritt zu den Zuschauerplätzen im weiten Rund der Nordschleife verwehrt geblieben. Dieses änderte sich jedoch mit dem ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen. Erstmals wurden auch drei Zuschauerbereiche an der Nordschleife in das Hygienekonzept einbezogen und so erhielten die insgesamt 3200 Inhaber eines Tribünentickets auch Zugang zu den beliebten Zuschauer-Arealen am Brünnchen, Pflanzgarten und Adenauer Forst. Zusätzlich durften sich 500 Besucher erstmals wieder über einen Einlass in die Startaufstellung freuen.

Bei besten Wetterbedingungen hatten insgesamt 135 Teams das Rennen zum NLS-Saisonhöhepunkt aufgenommen, welches mit einem Triumph der Piloten von Manthey-Racing Michael Christensen (Dänemark) und Kévin Estre (Frankreich) endete. Nach Ablauf der 6 Stunden und einer zurückgelegten Renndistanz von 974,32 km, hatte das Fahrerduo des Porsche 911 GT3 R einen Vorsprung von 19,615 Sekunden auf den zweitplatzierten BMW M6 GT3 von Max Hesse (Wernau), Neil Verhagen (USA) und Daniel Harper (Großbritannien).

In einem Team internen Duell zwischen den beiden Falken Porsche um die dritte Position hatte am Ende die Besatzung der Startnummer 3 Martin Ragginger (Österreich) und Alessio Picariello (Belgien) die Nase vor ihren beiden Teamkollegen Dennis Olsen (Norwegen) und Tobias Müller (Euskirchen). Die Dominanz der Porschefahrzeuge beim Saisonhighlight der NLS-Serie auf der Nürburgring-Nordschleife unterstrichen zu dem Romain Dumas (Schweiz) und Matteo Cairoli (Italien) die mit dem Dinamic-Porsche auf Position fünf den vierten Boliden aus Zuffenhausen unter den Top fünf platzierten. Mit dem Erfolg der Manthey-Truppe konnte sich Porsche gleich über zwei Schnapszahl-Jubiläen freuen. Zum einen feierte Manthey Racing seinen 55. Erfolg in der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS/VLN) und zugleich war es der 222. Sieg für Porsche in dieser Serie.

Neben Manthey platzierten auch Haupt Racing (Meuspath) als bestes Mercedes-AMG GT3 Team auf Rang 8 sowie in Folge, Frikadelli Racing (Barweiler) und Black Falcon (Meuspath) noch drei weitere Teams aus der Region ihre Fahrzeuge unter den besten Zehn.

Auch auf den Rängen elf und zwölf folgten mit den von GetSpeed (Meuspath) und Teichmann Racing (Adenau) eingesetzten Fahrzeuge, zwei weitere Renner von lokalen Teams. Mit Rang zwölf war der Teichmann KTM X-Bow GTX nicht nur das am besten platzierte Fahrzeug mit einer deutlich geringeren Leistung als die davor platzierten Boliden, sondern auch das beste Auto, welches nicht aus einer deutschen Sportwagenschmiede stammte. Die diesjährige Erfolgsgeschichte setzte sich auch beim siebten Lauf für Maik Rönnefarth (Bad Neuenahr) im zweiten Teichmann KTM fort. Rönnefarth pilotierte gemeinsam mit Georg Griesemann (Bornheim), Yves Volte (Weil der Stadt) und Tim Sandtler (Bochum) erneut den schnellsten KTM X-Bow GT4 im Feld. Am Ende konnte sich das Quartett mit dieser Leistung den zweiten Rang in der CUPX-Klasse für sich verbuchen. Die gleiche Positionierung konnte in der Klassenwertung zur Porsche Cayman GT4 Trophy auch Oskar Sandberg (Adenau), Thorsten Jung (Niederzissen) und Andreas Patzelt (Troisdorf) mit einem Porsche von Mühlner Motorsport einfahren. Auf Position vier von insgesamt neunzehn in dieser Klasse gestarteten Fahrzeuge überquerte der von Schmickler Performance (Bad Neuenahr) eingesetzten Cayman die Ziellinie.

Noch besser verlief das Rennen für Andy Gülden (Reifferscheid) der gemeinsam mit Matthias Wasel (Bergheim) und Frédéric Yerly (Schweiz) schon zum vierten Mal in Folge mit dem VW Golf GTI TCR von Max Kruse Racing einen Klassensieg einfahren konnte.

Mit insgesamt 47,25 Punkte belegt Gülden zu dem als bester Lokalmatador zwei Rennen vor der Meisterschaftsentscheidung den 13. Tabellenrang.

Glücklos verlief das Rennen für Phoenix-Racing. Kurz vor Halbzeit des 6h-Distanz hatte Frank Stippler den mitfavorisierten Audi R8 des Meuspather Teams in eine Gelbphase hinein abgebremst. Der Fahrer des folgenden Fahrzeugs reagierte jedoch zu spät und schoss durch einen heftigen Auffahrunfall den Audi R8 LMS aus dem Rennen. Ebenfalls das Rennen nicht beenden konnte auch das Pilotentrio des Manheller BMW 328i Carsten Knechtges (Mayen), Harald Barth (Bonn) und Kurt Strube (Wietmarschen). Nach dem Carsten Knechtges auf Position zwei in der stark umkämpften VT2 Klasse den BMW an Strube übergeben hatte, wurde dieser von einem überholenden Fahrzeug in die Leitschienen katapultiert, blieb dabei aber glücklicherweise unverletzt.

Schon am 25. September biegt die NLS mit dem vom MSC Sinzig veranstalteten vorletzten Saisonlauf dem 53. ADAC Barbarossapreis auf die Zielgerade ein. Bevor dann am zweiten Oktoberwochenende der 45. DMV Münsterlandpokal den Saisonabschluss bildet