LG Rhein-Wied
Sophia Junk läuft WM-Norm über 200 Meter

Region. Nach dem dritten Platz mit der 4x100-Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen von Paris vor einem Jahr hat Sophia Junk eine weitere internationale Medaille gewonnen. Die Sprinterin der LG Rhein-Wied zählte zur erfolgreichen Mannschaft des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, die bei der Team-Europameisterschaft in Madrid hinter Italien und Polen die Bronzemedaille gewann. Junk trug mit 28 Zählern für zwei dritte Plätze besonders dazu bei. Sie war die beste deutsche Punktesammlerin mit ihren Leistungen in der Sprintstaffel und über 200 Meter.
Nicht nur wegen der Medaille kann Junk auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblieben. Vor allem das internationale Comeback über 200 Meter ließ die 26-Jährige strahlen. „Ich hätte niemals gedacht, dass ich in der Lage bin, diese Zeit zu laufen. Aber irgendwie haben mich die Atmosphäre und auch die schnellen Mädels links und rechts über die Bahn getragen. Ich habe heute versucht, alles für das Team zu geben. Und ich glaube, mit so einer persönlichen Bestleistung kann man sagen, man hat alles gegeben“, sagte Junk nach persönlicher Bestzeit von 22,53 Sekunden, erreichter internationaler Direktnorm für die Weltmeisterschaft im September in Tokio, Verbesserung des eigenen Rheinland-Pfalz Rekordes und der Übernahme des ersten Platzes in der deutschen Jahresbestenliste.
Der alte Hausrekord stand bei 22,87 Sekunden und datierte aus dem Jahr 2021. Damals war sie im estnischen Tallinn Zweite bei der U23-Europameisterschaft geworden. In der Staffel lief Junk auf Position drei die zweite Kurve zwischen den Geradenläuferinnen Sina und Lisa Mayer. Lisa-Marie Kwayie hatte den ersten Part übernommen. „Der Wechsel von Sina auf mich war nicht ganz rund. Die Kurve war dann super und die Bahn ist schnell", berichtete die Rhein-Wiederin. Mit Jahresbestzeit von 42,52 Sekunden belegte Deutschland in dieser Entscheidung Rang drei hinter den Niederlanden und Spanien.