Rudergesellschaft Lahnstein
Starke Auftritte bei den Deutschen Sprintmeisterschaften
Lahnstein. Ein erfolgreiches Wochenende erlebte die Rudergesellschaft Lahnstein bei den Deutschen Sprintmeisterschaften in Schierstein. Auch wenn die Streckenlänge hier „nur“ 350 Meter beträgt, müssen die Ruderer alles aus ihren Körpern rausholen.
Die Lahnsteiner Ruderinnen zeigten dabei großen Einsatz und konnten die starken Leistungen der bisherigen Saison bestätigen und gute Ergebnisse erzielen.
Im Frauen Vierer gingen Anna Marx, Elena Günthner, Meiline Boczula und Michaela Dörr an den Start.
Aufgrund der insgesamt 8 gemeldeten Booten, waren Vorentscheidungen nötig, um die fünf Finalplätze zu ermitteln. Dass die Konkurrenz sehr stark und eng beieinander war, zeigte sich bereits im Vorlauf. Nach diesem Rennen wusste keiner der vier Frauen, ob es für den erhoffenden direkten Finaleinzug gereicht hat. Erst nach Bekanntgabe des Ergebnisses konnte aufgeatmet werden, denn das Lahnsteiner Quartett belegte den zweiten Platz hinter Bochum und qualifizierte sich damit direkt für das A-Finale.
Dort zeigte die Mannschaft erneut ein starkes Rennen und ließ sich auch von den engen Abständen im Feld nicht aus der Ruhe bringen. Am Ende sicherten sie sich mit einer geschlossenen Teamleistung den dritten Platz, hinter den Booten aus Kettwig und Köln. Die Freude über die Bronzemedaille war riesig – der verdiente Lohn für wochenlanges, konzentriertes Training und großartigen Teamgeist.
Ebenfalls am Start waren Franziska Grochowiak und Annika Rojan im Juniorinnen Zweier A. Auch hier waren Vorentscheidungen nötig, um die Finalplätze zu ermitteln. Im Vorlauf ging es für Franziska und Annika gegen Limburg, Essen und Nürtingen. Hier erreichten die beiden den zweiten Platz, was bei der Anzahl an gemeldeten Booten leider nicht für den direkten Einzug ins A-Finale reichte. Weiter ging es also im Hoffnungslauf, wo sie einen guten dritten Platz belegten. Das beste Rennen hoben sich Franzi und Annika bis zum Schluss auf. Mit einem starken Endspurt konnten sich die beiden den zweiten Platz im B-Finale erkämpfen und wurden damit der siebt schnellste Juniorinnen Zweier Deutschlands. Ein tolles Ergebnis für die beiden jungen Ruderinnen, die sich in einem engen Feld erfolgreich behaupteten.
Weniger glücklich verlief der Wettkampf für Katharina König im Frauen Einer. Nach einem guten Start und in Führung liegend kam es zu einem Steuerfehler, der dazu führte, dass sie unbeabsichtigt auf die benachbarte Bahn geriet. Das Rennen musste daraufhin abgebrochen werden, und Katharina wurde vom weiteren Renngeschehen ausgeschlossen. Nach der ersten Enttäuschung, war klar: optimistisch bleiben und nächstes Jahr nochmal angreifen.
Insgesamt präsentierte sich die Rudergesellschaft Lahnstein bei den Deutschen Sprintmeisterschaften als engagiertes und starkes Team. Mit einem Platz auf dem Siegerpodest, soliden Leistungen in den weiteren Bootsklassen und großem Teamgeist kann der Verein stolz auf seine Sportlerinnen und ihre Ergebnisse sein.
Nach einem erfolgreich bestrittenen B-Final lächeln Franziska Grochowiak (vorne) und Annika Rojan (hinten). Foto: Mareike Stölzner, RGL Foto: Marcus Faller
