
Am 28.11.2016
LokalsportQuerfeldeinsport vor Comeback in Kürrenberg
Zurück zu den Wurzeln
RSC Mayen richtet Radrennen rund um den Sportplatz aus
Kürrenberg. Am Samstag, 3. Dezember, kehrt nach fast 25-jähriger Abstinenz der Querfeldeinsport, heute auch Cyclocross genannt, als Spezialdisziplin des Radsports zurück nach Kürrenberg. Querfeldein kann man heute als Mischung zwischen Rennrad und Mountainbike sehen, gleichwohl hat es eine über 100-jährige Tradition als selbstständige Radsportdisziplin. Auf dem sehr zuschauerfreundlichen Kurs, rund um den Kürrenberger Sportplatz, richtet der Radsportclub Eifelland Mayen, getragen von einer kleinen Gruppe besonderer Freunde des Crosssports, ab 10:45 Uhr attraktive Wettkämpfe aus. Die Gruppe der „Crossing Flamingos“ hat sich eine Wiederbelebung der Sportart auf die Fahnen geschrieben und dabei auch die Tradition um den Vereinsnamen aus den 60er Jahren, RSC Flamingo Mayen, aufgenommen. Für die Zuschauer wird gerade im Start-Ziel-Bereich sowohl sportlich als auch kulinarisch einiges geboten, schließlich sind die Fahrer fast zwei Minuten im direkten Blickfeld zu sehen. Neben den „normalen“ kulinarischen Angeboten können sich die Zuschauer an cross-typischem belgischen Bier und weihnachtlichem Glühwein und Waffeln erfreuen.
Radsport hat in Kürrenberg eine lange Tradition: Verschiedenste Rennen fanden schon in Kürrenberg statt, der absolute Höhepunkt war dabei sicher die Deutsche Meisterschaft im MTB-Downhill von 1993. In den 80ern und Anfang der 90er richtete der RSC Mayen über Jahre auch ein Querfeldeinrennen rund um den Sportplatz aus. Mit dem Aufkommen des Mountainbikes erlitt der Sport jedoch einen starken Einbruch und auch das Rennen in Kürrenberg gehörte bald der Geschichte an. In einigen Ländern wie beispielsweise Belgien, Niederlande und Tschechien ist die Begeisterung jedoch ungebrochen, während in Deutschland es erst in den letzten Jahren zu einer langsamen Erholung kommt. Zeit auch für den RSC Mayen sich seiner Vergangenheit zu besinnen, schließlich hatten die Rennen einen exzellenten Ruf und sogar der Deutsche Meister und spätere Telekom-Profi Georg Bickel stand 1989 am Start. Derart prominent wird das Starterfeld bei der Neuauflage voraussichtlich nicht besetzt sein, gleichwohl liegen einige Meldungen starker Fahrer vor allem aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, aber auch aus Luxemburg und Bayern vor.
Bislang sind die Meldezahlen noch überschaubar, trotzdem erhoffen sich die Ausrichter um den Mayener Lukas Geisbüsch spannende Rennen. Er selbst geht als Vertreter des Heimvereins im Hauptrennen um 13:15 Uhr in den Wettkampf. Wer sich vielleicht selbst noch aufs Rad schwingen will, der könnte eines der beiden Hobbyrennen - Cross um 11:45 Uhr und MTB um 12:30 Uhr - in den Blick nehmen und sich noch am Veranstaltungstag anmelden. Weitere Informationen rund um die Veranstaltung finden sich unter www.rsc-mayen.de.