Frau und Kultur
Italienische Literatur im 14. Jahrhundert
Ahrweiler. Die wichtigsten Vertreter der frühen italienischen Literatur, Dante Alighieri (1265-1321), Francesco Petrarca (1304-1374) und Giovanni Boccaccio (1313-1375), werden nicht ohne Grund als „die drei florentiner Kronen“ („le tre corone fiorentine“) bezeichnet. Dante etablierte Anfang des 14. Jahrhunderts mit der „Göttlichen Komödie“ (italienisch „Divina Commedia“) das Italienische als Schriftsprache. Er schildert die Reise durch die Jenseitsreiche Hölle, Fegefeuer und Paradies und zeichnet damit ein detailliertes Bild der mittelalterlichen Jenseitsvorstellung. Francesco Petrarca prägte durch sein Canzoniere die Lyrik des Renaissance-Humanismus. Inhaltlich sind seine Gedichte durch die unerwiderte Liebe zu Laura sowie die Trauer über deren frühen Tod geprägt. Giovanni Boccaccios Hauptwerk, die Novellensammlung „Dekameron“ (italienisch „Decamerone“), spielt zur Zeit der Pest in Florenz. Zehn junge Menschen flüchten vor dem Schwarzen Tod aus der Stadt in ein Landhaus, wo sie sich Geschichten aus unterschiedlichen Themenkreisen erzählen. Sarah Behr M.A. liest am Donnerstag, 27. September, um 16 Uhr in der Stadtbibliothek Bad Neuenahr ausgewählte Passagen aus den drei Werken.
Weitere Informationen bei Anke Linsa, (0 26 43) 900 240 oder Elisabeth Odekerken (0 26 41) 255 86 und www.frau-und-kultur.de