Am 24. November um 18 Uhr
Lesung „Als Engers braun war“
Neuwied. „Als Engers braun war“, so lautet der Obertitel des neuen Buches des Engerser Autors und Chronisten Günther Salz, aus dem er am Montag, 24. November 2025 um 18 Uhr im Café Hommer, Heimbach-Weis, Burghofstraße 12 (am Marktplatz) liest.
Um einen möglichst authentischen Einblick in die damalige Zeit geben zu können, schildert er insbesondere die Tätigkeit des aus Osterspai stammenden Polizisten und SS-Mannes Philipp Schnorbach bei der Amtsverwaltung Engers in der Zeit von 1935 bis 1945. In dieser Zeit hatte sich die Amtsbürgermeisterei Engers mit Amtsbürger-meister Stein und mit Hilfe von Philipp Schnorbach und Kollegen – aber auch von Denunzianten - zu einem Horch- und Vorposten der Gestapo in Koblenz entwickelt. Hierunter hatten vor allem die Skeptiker und Gegner des Nationalsozialismus zu leiden. Für die Anhänger des NS war Schnorbach wahlweise ein „Denkmal“ oder gar ein „Halbgott“. Den Gegnern und Verfolgten galt er als „gefährlichster und übelster Aktivist des Amtes Engers.“
Anhand des spannungsreichen Alltags in Engers können alle Nachgeborenen erahnen, was der Nationalsozialismus war und zugleich darüber nachdenken, was der für uns heute bedeutet. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
