Kempenicher Ortsgeschichte

Papierpuppentheater-Projekt „De ahl on de neu Welt“

Kempenich. Am Samstag, 15. Oktober, 18.30 Uhr und am Sonntag, 16. Oktober, 17 Uhr wird im Bahnhof Kempenich von Daniel Scheidsteger das Papierpuppentheater-Projekt „De ahl on de neu Welt“ des Schreiners Andreas Kern (*1804), einem ehemaligen Kempenicher Bürger, aufgeführt. Daniel Scheidsteger ist in Kempenich geboren und stammt ab von den „Kliehs“, die am Markt wohnten. Seine Mutter Gertrud war eine geborene Klee und hatte, nachdem die Bäckerei zu machte, einen Bücher-, Romane- und Zeitschriften - Laden. Daniel wohnt in Rostock und hat nebenbei auch Bücher (u.a. „Eifel – Nützliche Reisetips“) herausgegeben. Andreas Kern war Schreiner von Beruf und wohnte in der Suppengasse am Zufahrtsweg zu Schlünkes / Adams. Seine Tochter Maria Anna (*1832) heiratete Peter Mannebach aus der Bäckerei „Spillmanns“, also einen Vorfahren von Manni und Lorenz. In dem „Papiertheater“ erzählt Daniel Szenen aus dem Leben von Schreiner Andreas Kern. Ein wichtiges Thema ist dabei auch die Auswanderung einiger Kinder von ihm und seiner Frau Anna Maria „Ammei“ Dahm nach Amerika. Auch der Zeitgeist von 1848 – mit republikanischem Gedankengut – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – wird zum Thema gemacht. Andreas Kern hatte dies alles in einem vorliegenden Notizbuch niedergeschrieben. Die Aufführung dauert, inkl. einer Pause, ca. 2 Stunden. Der Eintritt ist frei – jeder darf allerdings die Möglichkeit nutzen etwas für ein Projekt zu spenden.