Nikolaus Maler und Yoel Cantori musizierten für die Schülerinnen der Schönstätter Marienschule
Ein rekordverdächtiges Konzert

Vallendar. Rekordverdächtig war das Guiness-Konzert der Musik, das in der Aula der Schönstätter Marienschule stattfand, schon allein dadurch, dass über 200 Schülerinnen mit Sitzkissen im Gepäck die Aula füllten und damit die bisher größte Gruppe bildeten, die dieses Konzert geboten bekam. Gekommen waren Nikolaus Maler und Yoel Cantori, beide Musiker des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie, die mit ihren Instrumenten Fagott und Violoncello ein beeindruckendes Programm aus fast 20 Werken zusammengestellt haben, um Rekorde brechende Melodien zu präsentieren. Da erklangen das weltweit am häufigsten gespielte Musikstück („Yesterday“ von den Beatles), die Melodie des bekanntesten Klavierstücks („Für Elise“ von L.v.Beethoven), die Themen aus der am häufigsten gespielten Sinfonie (die neunte von Beethoven) und Oper („Carmen“ von G. Bizet) oder das berühmteste Motiv (der Anfang der fünften Sinfonie von Beethoven). Unterstützung bekamen die beiden Musiker beim Spiel des kommerziell erfolgreichsten Liedes „Atemlos“, bei dem sich die Schülerinnen nicht mehr zurückhalten konnten und lautstark mitsangen. Aber auch von weniger gefälligen Kompositionen ließ sich das junge Publikum begeistern. Dies zeigte sich vor allem in den Nachbesprechungen im Unterricht der nächsten Musikstunde.
So waren etliche beeindruckt von einem Ausschnitt aus der traurigsten Oper „Doctor Atomic“ von John Adams oder auch von John Cages Werk „4`33``“, der leisesten Komposition, das die eine oder andere Klasse unbedingt noch einmal im Klassenraum in voller Länge erleben wollte – mit völlig neuen Klangerlebnissen. Furios endete das Konzert mit dem schnellsten Stück, dem „Hummelflug“ von Rimsky-Korsakoff. So rekordverdächtig wie die Konzertstücke waren die durchweg positiven Rückmeldungen der Zuhörerinnen, denen das Motto des Konzertes ebenso gut gefiel wie die Art der Gestaltung als Gesprächskonzert. Auch die unterschiedliche Besetzung mit einem Blas- und einem Streichinstrument, die Fülle der Musikbeispiele und nicht zuletzt die virtuose Darbietung bekamen eine positive Resonanz.