Stimmungsvolle Maikirmes in Fritzdorf
Alles drehte sich um das Maikönigspaar Franziska Noack und Frank Seidel
Fritzdorf. Alles drehte sich bei der Maikirmes in Fritzdorf um das frischgebackene Maikönigspaar Franziska Noack und Frank Seidel. In einer langen Sitzung hatten die zwei Dutzend Mitglieder des Mailehenvereins ihre neuen Repräsentanten bei der traditionellen Mailehen-Versteigerung ermittelt, knapp 40 junge Damen im Alter von 16 bis gut 30 Jahren standen dabei zur Auswahl.
Viele von ihnen waren natürlich auch bei der Kirmes selbst mit dabei, die am Freitagabend mit dem traditionellen Setzen des Dorfbaums sowie des Baums der Maikönigin begann. Die Disco in der Mehrzweckhalle mit DJ Daniel war von guter Stimmung und dem Besuch zahlreicher befreundeter Junggesellenvereine geprägt, die dem Maikönigspaar ihre Aufwartung machten. Viele von ihnen gaben sich auch beim Maiball zu Ehren des neuen Maikönigspaars am Samstagabend die Ehre, bei dem auch das Tambourcorps „Edelweiß“ unter Leitung von Tambourführer Joachim Heinrich ein Ständchen gab.
Der Sonntag begann schon am Morgen mit der traditionellen Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal und dem anschließenden Gottesdienst. Gut war die Stimmung erneut beim Frühschoppen auf dem Dorfplatz, wo unter anderem ein nostalgisches Kinderkarussell seine Runden drehte. Am Nachmittag setzten sich sämtliche Ortsvereine beim Dorfumzug in Bewegung, musikalisch angeführt vom Tambourcorps „Edelweiß“ mit Verstärkung aus Ahrweiler. In einer zweispännigen Kutsche holte der Maikönig Frank Seidel seine Maikönigin Franziska Noack an ihrem Elternhaus ab, wo unter anderem der berühmt-berüchtigte Tanz unter der Junggesellen-Fahne auf dem Programm stand.
Da der Maikönig allerdings zugleich der Fähnrich des Vereins ist, mussten die Kameraden vom Junggesellenverein Villip in die Bresche springen und das Fähndelschwenken übernehmen. Mit viel Tamtam ging es dann im Festzug zurück zum Dorfplatz, wo noch einmal das Fähndel zu den „Edelweiß“-Klängen geschwungen wurde. Bei Kaffee und Kuchen sowie deftigen Speisen aus der Frittenbude von der Karnevalsgesellschaft ließen es sich die Kirmesgäste gut gehen.
Doch damit war noch lange nicht Schluss, denn auch am Montag stand noch einmal der Frühschoppen im Vereinszelt auf dem Programm, bei dem die zwei Dutzend Junggesellen um ihren Präsidenten Johannes Hüllen im 111. Jahr des Vereinsbestehens endgültig und ausgiebig Abschied von der Maikirmes nahmen.
