Pecher Ortsvertretung: Ratsherr Kleikamp (CDU) kreißt
Außer Spesen nichts gewesen
Pech. Einziges behandeltes Thema der Sitzung der Ortsvertretung Pech am 3. September war die Verteilung der Nutzungszeiten der wenigen Räume der alten Schule an die verschiedenen Nutzer; die Schule liegt unterhalb der Grundschule Pech. Die OGS Pech hatte weiteren Raumbedarf und deshalb mussten die bisherigen Nutzer mehr zusammenrücken. Wenn es ihnen auch schwerfiel. Die bisherigen Nutzer (Senioren und Jugendgruppe) rutschten zusammen und fanden eine einvernehmliche Lösung. Wie es immer bei einem Kompromiss ist: Da alle Beteiligten sehr vernünftig waren, steckten sie in ihren Ansprüchen etwas zurück und fanden eine brauchbare Lösung. Sie unterrichteten die Bürgermeisterin Renate Offergeld davon. Das informierte Jugendamt des Kreises teilte seine Zufriedenheit für die Lösung schriftlich mit. Und alles schien in Butter. Nicht so aber für unseren Ratsherrn Kleikamp (CDU). Für ihn gehört Klingeln ( mittelhochdeutsch: Kreißen) zum Handwerk. Es musste auf seinen Antrag eine Ortsvertretungssitzung zu diesem Punkt einberufen werden. Natürlich war nach seiner Meinung die „Ortsbürgermeisterin“ Jutta Danylow als stellvertretende Leiterin der Grundschule Pech in dieser Angelegenheit befangen. Sie musste deshalb in dieser Sitzung ihren Vorsitz ihm abtreten. Und erst recht war selbstverständlich, dass die Bürgermeisterin der Gemeinde Wachtberg, Renate Offergeld, wegen der Wichtigkeit des Themas vor Ort sein musste. Bald stellte sich aber in dem September-Spätnachmittag heraus: April, April. Hier mussten keine Lösungen gefunden werden. Die Lösung war ja längst gefunden. Nicht nur die anwesenden Bürger, sondern auch mehrere Ratsmitglieder feixten, auch solche, die Herrn Kleikamp politisch näher stehen. Zusammenfassung der Veranstaltung durch eine teilnehmende Pecher Bürgerin: „Es ist so viel Krieg in der Welt, warum muss auch in Pech ein grundloser Krieg vom Zaun gebrochen werden?“ Für interessierte Gemeindebürger stellt sich dringlich die Frage, wann die CDU-Rats-Fraktion endlich ihre Fundamentalopposition im Rat aufgibt, wann sie endlich akzeptiert, dass die Bürger sich in der Stichwahl für Renate Offergeld von der SPD als Bürgermeisterin für Wachtberg entschieden haben und nicht für Herrn Beckschäfer von der CDU. Wann wird sie erkennen, dass die Wachtberger Bürger im Blick auf kaputte Straßen und anstürmende Flüchtlinge wünschen, dass diese dringliche Probleme nur in Zusammenarbeit der Parteien im Rat gelöst werden können.
Pressemitteilung Konrad Bauer
OV Pech und SPD
