Politik | 16.07.2013

Unabhängige Wählergemeinschaft Wachberg

Ausweisung zum Mischgebiet weiterhin zwingend erforderlich

UWG lehnt CDU/FDP-Pläne zum Ausbau von „Wachtberg Mitte“ konsequent ab: Massive Kritik aus Bonn, Remagen und Meckenheim sowie von Anwohnern

Wachtberg-Berkum. Der jetzt geänderte Bebauungsplan „Wachtberg Mitte“ und die damit verbundene erneute Offenlage stößt weiterhin bei der Unabhängigen Wähler-Gemeinschaft (UWG) auf völlige Ablehnung.

Massive Kritik zum geplanten Baugebiet mit weiteren Geschäften kommt auch aus Bonn, Remagen und Meckenheim.

Sie befürchten weitere Einbußen und Kaufkraftverschiebungen zugunsten Wachtbergs. Auch mehrere Anwohner finden ihre zahlreichen Bedenken und Änderungswünsche nicht ausreichend berücksichtigt, sehen die Standort- und Wohnqualität ihrer Häuser gefährdet.

Nach dem Willen der Gemeinde sollen Visa Vis dem Einkaufszentrum Geschäfte und Wohnräume mit einer Gesamtverkaufsfläche von 4700 Quadratmetern entstehen.

UWG-Politiker Michael Boldt, Vorsitzender des Planungs- und Umweltausschusses im Gemeinderat, machte deutlich, dass die von CDU und FDP entschiedene Vorgehensweise der falsche Weg ist:

Nach Auffassung der UWG hätten die Ausschuss-Mitglieder einen Grundstücksstreifen entlang zum bestehenden Wohngebiet für die allgemeine Wohnbebauung zulassen sollen.

Dann hätten die Mitglieder in der nächsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses den Bebauungsplan zur Offenlage beschließen können.

Dieses praktische sinnvolle Vorgehen hatten die Mehrheitsfraktionen CDU/FDP jedoch aus nicht nachvollziehbaren Zeitgründen abgelehnt, obwohl CDU/FDP zuvor eingeräumt hatten, dass dieser Streifen besonders im Auge behalten werden sollte.

Vielmehr wurde mit den mehrheitlichen Stimmen von CDU und FDP zunächst die erneute Offenlage durchgesetzt. Neue Ansätze sollten dann später in der ersten Änderung zum Bebauungsplan aufgenommen werden.

Dies hat dann zur Folge, dass dann auch bei der Änderung wieder die Eingaben der Behörden und Träger öffentlicher Belange bearbeitet werden müssen und der Planer einen erneuten Auftrag zur Änderung des Bebauungsplans erhält, der sicherlich nicht kostenlos sein wird.

Während es von der FDP bereits gewohnt war, dass diese eine seltsame Auffassung von Sparen hat (15 Ausschussmitglieder sind angeblich günstiger als 13), ist die UWG nun gespannt darauf, wie CDU und FDP die zusätzliche Verwaltungsarbeit und eine erneute Leistung des Planungsbüros als günstiger begründen wollen.

Offensichtlich kalkulieren CDU/FDP solche unnötigen Mehrausgaben bei knappen Haushaltsmitteln sorglos ein. Ein solches unsinniges Finanzgebaren zulasten der Steuerzahler lehnt die UWG ebenso rigoros ab wie die unverhältnismäßigen Öffnungszeiten einer von einem Wachtberger Unternehmer geplanten Markthalle mit Streichelzoo und einem 13-Meter-Aussichtsturm.

Die UWG ist vielmehr dafür, das komplette Baugebiet gegenüber vom Einkaufszentrum als Mischge-biet auszuweisen sowie die Straßen dieses Areals in öffentlichen Raum umzuwandeln.

Im Zuge der Offenlegung können bis zum 9. September erneut Anlieger sowie Träger öffentlicher Belange, wie Behörden und benachbarte Gebietskörperschaften ihre eigenen Bedenken beziehungsweise Anregungen einbringen.

Es ist wieder mit zahlreichen Änderungswünschen zu rechnen.

Pressemitteilung

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