Pecher Geigenschüler spielen für Kinder in Afrika
Benefizkonzert zugunsten des Projekts AGROMED
Pech. Die „Pecher Geigenbande“, eine Gruppe von sieben Schülern der Violinklasse von Mary Schirilla im Alter von sieben bis zwölf Jahren, spielte vor Kurzem in der Pecher Gnadenkirche für Kinder in Afrika. „Bei uns in Pech ist alles klasse, anders ist`s in Afrika“ - so hieß es in dem selbst gedichteten Eingangslied, mit dem die Kinder das Konzert eröffneten. Diese Einsicht, dass in großen Teilen der Welt Kinder in Armut leben und von Krankheiten bedroht sind, gab den Anstoß zu einem Benefizkonzert zugunsten des Projekts „Agromed“, in dessen Rahmen ein Gesundheitszentrum in Benin/Afrika aufgebaut wird. Pfarrerin Müller stellte den jungen Musikern auf ihre Anfrage hin gerne den Kirchenraum der Gnadenkirche als „Konzertraum“ zur Verfügung. Dr. Wagner aus Wachtberg, Vorsitzender des Trägervereins AGROMED, war sofort bereit, bei der Veranstaltung über das Projekt zu informieren. Ulrich Burger, Musiklehrer aus Villiprott, übernahm die Klavierbegleitung. Plakate wurden selbst gemalt und überall in der Gemeinde aufgehängt, Handzettel wurden verteilt.
Proben für den "letzten Schliff"
Vor allem aber wurde intensiv geübt und geprobt, um dem musikalischen Programm den letzten Schliff zu geben. Aus dem eigenen Repertoire hatte sich jeder sein Vortragsstück ausgesucht und so reichte die Spannbreite des Programms von Vivaldi über ABBA bis hin zur Filmmusik. Neben den Solisten, die von Herrn Burger oder Frau Schirilla begleitet wurden, trat auch die Familie Sonntag als Quintett mit Violine, Cello, Trompete, Gitarre und Klavier auf. Ein Konzert für vier Violinen von Georg Philip Telemann sowie ein Medley aus „Fluch der Karibik“ wurden von allen gemeinsam gespielt. Nach allen Beiträgen bedankte sich das Publikum, das sich trotz einiger Parallelveranstaltungen an diesem Nachmittag in der Gnadenkirche versammelt hatte, mit begeistertem Beifall.
680 Euro an Dr. Wagner
Wie sehr die musikalischen Beiträge gefallen hatten und wie hoch das Bemühen der jungen Musiker, anderen Kindern in Afrika zu helfen, gewürdigt wurde, zeigte sich an der stattlichen Summe in Höhe von 680 Euro, die am Ende der Veranstaltung an Dr. Wagner übergeben werden konnte. Bevor der Heimweg angetreten wurde, durfte natürlich das gemeinsame Kuchenessen und Limotrinken nicht fehlen, bei dem Musiker und Publikum ihre Eindrücke vom Konzert austauschen konnten.
