Mithilfe im Wachtberger Altenheim gebraucht
Der Generationenvertrag einmal anders
Wachtberg. Es ist inzwischen Allgemeingut, dass die Gesellschaft zunehmend überaltert und die demographische Entwicklung dazu zwingt, neue und ungewohnte Wege zu beschreiten. Zugleich hat sich die Arbeitswelt verändert: Mobilität ist gefordert, und Frauen sind weitaus häufiger berufstätig als früher. Trotz aller staatlichen Maßnahmen wird die Zahl der älteren Menschen, die ihren Lebensabend in Pflege- und Seniorenheimen und weit entfernt von ihren Familien verbringen müssen, immer größer. Bei allem beeindruckenden Engagement von Pflegerinnen und Pflegern: Unterstützende Hilfe ist immer willkommen.Aus diesem Grund wurde in Wachtberg der gemeinnützige Förderverein „Altenstift Limbach“ gegründet mit den Mitgliedsbeiträgen, mit ehrenamtlicher Hilfe und mit Spenden können Ausgaben und Anschaffungen getätigt und Leistungen für die weit über 100 ältere Mitbürger erbracht werden, die in dem Altenstift wohnen und dort betreut werden. Ausschließlich Aufwendungen und Maßnahmen, die nicht über das Heimentgelt finanziert werden können, werden vom Förderverein getragen. Das Heim kann zum Beispiel aus dem Heim- und Pflegeentgelt keine altersgerechte Bibliothek unterhalten. Darum wurde eine Großschriftbücherei einschließlich einer Hörbüchersammlung aufgebaut. Mitglieder des Vereins haben ein Bibliotheksteam gebildet, das die Bücherbeschaffung und den Verleih organisiert und Leseberatung anbietet. Weitere Beispiele sind Film- und Musikveranstaltungen. Auch hier ist ein altersgerechtes Angebot zu beachten. Es werden Konzerte aus dem Bereich der populären Klassik gezeigt und beliebte Unterhaltungsfilme bis hin zu bemerkenswerten, neuen Produktionen.Ebenso wichtig, wie gute Unterhaltung ist für die alten Damen und Herren des Altenstifts die tägliche Bewegung in ruhiger Umgebung und frischer Luft. Zu diesem Thema hat das Altenstift noch ein Defizit. Es gibt bisher lediglich ein Gelände, das zu einem altersgerechten Park mit Wegen, Bänken und Pflanzen ausgebaut werden soll. Noch ist diese Ausgestaltung weitgehend eine Zukunftsaufgabe, die sich der Förderverein als „Parkprojekt“ vorgenommen hat und für die er Unterstützung sucht. Häufig helfen aber schon ein freundliches Gespräch, das Zuhören oder das Spazierenfahren, um das Gefühl des Vergessenseins und des Alleinseins zu verdrängen.Dabei sind es besonders die kleinen Gesten, die helfen können, ist es oft nur die eine Stunde in der Woche, in der man sich dieser Aufgabe widmet. Um Mithilfe im Team wird gesucht. Bei Interesse an die Adresse: Förderverein Altenstift Limbach, Limbachstraße 35, 53343 Wachtberg schreiben oder unter Tel.: (02 28) 32 54 67 mitteilen. Ebenfalls gibt es eine Sprechstunde. Die ist immer mittwochs von 14.30 bis 15.30 Uhr in der Bibliothek des Altenstifts.
