Politik | 23.07.2013

SPD ist für Wachtberg Mitte

Gestörte Sonntagsruhe und Marktrummel drohen

Zu große Abweichungen führen zur Ablehnung der erneuten Offenlage durch die SPD

Wachtberg. Die Wachtberger Sozialdemokraten lehnen die Ausbauplanungen im Zuge der 41. Änderung des Flächennutzungsplanes zur Gestaltung der Wachtberger Mitte wegen zu hoher Anwohnerbelastungen entschieden ab.

Nach Auffassung der SPD haben sich die von CDU und FDP mit 9:6 Stimmen im zuständigen Fachausschuss beschlossenen Planungen zu weit von der zuvor im Arbeitskreis gefassten ursprünglichen Konsensvorstellung aller Ratsfraktionen entfernt. Dazu erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernd Becker: „Die erneute Offenlage der Ausbauplanung Wachtberg-Mitte wurde auch von den Grünen und der UWG zu Recht abgelehnt. Zum einen empfinden SPD und die beiden anderen Parteien den vom Investor aufgebauten Zeitdruck als unverhältnismäßig und zum anderen gibt es noch erheblichen Klärungsbedarf in einer ganzen Reihe von Details.“

Die vorgestellte Markthalle wird zum Beispiel am vorgesehenen Standort zu einer großen Belastung der Anwohner und tendenziell zu einer planerisch eben nicht gewollten Ausdehnung in das angrenzende für Wohnraum vorgesehene freie Gelände führen. Diese gravierenden Anwohnerbelastungen wurden von CDU und FDP mit Blick auf den Vertrauensschutz des Investors leichtfertig verworfen. Auch Anträge, auf den so genannten Streichel-Zoo und auf einen 13 Meter hohen Aussichtsturm zur Verminderung der Dynamik an der Markthalle zu verzichten, wurden von CDU und FDP abgelehnt. Auch der SPD-Vorschlag, auf die Öffnung an Sonn- und Feiertagen zu verzichten, wurde von CDU/FDP nicht gebilligt. Gestörte Sonntagsruhe und Marktrummel werden in diesem Umfeld sicherlich zum Dauerärgernis werden. Auf konkrete Fragen nach der Lage von Plätzen mit Aufenthaltsqualität nannte der Investor drei Plätze. Die SPD fordert, dass alle öffentlichen Plätze und Straßen in Wachtberg Mitte in die Verantwortung der Gemeinde gehören und nicht, wie geplant, anonymen Immobilienfonds überlassen werden. Dieser Antrag wurde aber von CDU und FDP ebenfalls abgelehnt. Ebenso wurde der Vorschlag, Zisternen zur Nutzung des Regenwassers als Brauchwasser und zur Drosselung bei Starkregenfällen vorzusehen, nicht aufgegriffen. Die neuen Kanäle in der Ratshausstraße würden das Regenwasser aus Wachtberg Mitte problemlos aufnehmen können. Letztlich konnte die SPD nur erreichen, dass die erneute Offenlage bis zum 9. September - also nach Schulbeginn - verlängert wird. Wenn die Interessen des Investors so sehr vor die der Allgemeinheit gestellt werden wie in diesem Fall, kann die SPD Wachtberg dies nicht mittragen.Pressemitteilung

der SPD Wachberg

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