Landrat Sebastian Schuster nutzte den Deutschen Mühlentag
Mittelirser Walzenmühle ermöglicht Blick in die Geschichte
Rhein-Sieg-Kreis. Seit 1994 laden am Pfingstmontag traditionell zahlreiche historische Mühlen zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Ob Wind-, Wasser- oder Göpelmühlen – am Deutschen Mühlentag öffnen sie ihre Pforten, um der interessierten Öffentlichkeit einen Einblick in ihre Bedeutung, Geschichte und Funktion zu bieten. Auch Landrat Sebastian Schuster nutzte die Gelegenheit, sich über ein besonderes technisches Denkmal zu informieren und besuchte die Mittelirser Walzenmühle in Windeck. Eigentümer Alois Schneider sorgt dafür, dass sie immer noch voll funktionsfähig ist. „Über Jahrhunderte haben Mühlen unser Landschaftsbild geprägt. Leider sind viele der stummen Zeitzeugen, die von technischen Errungenschaften, aber auch von wirtschaftlichem Wandel berichten konnten, inzwischen verschwunden. Daher freue ich mich ganz besonders, dass die Mittelirser Mühle uns bis heute einen authentischen Blick in die Geschichte ermöglicht“, sagte Landrat Sebastian Schuster und dankte Alois Schneider für sein Engagement.
Die unmittelbar an der Grenze zu Rheinland-Pfalz stehende historische Wassermühle wurde im Jahr 1577 erstmals erwähnt, bis Anfang der neunziger Jahre belieferte sie die Bäcker in der Region noch mit Mehl. Arbeitete sie zunächst nur mit herkömmlichen Mühlsteinen, hielt Mitte des 20. Jahrhunderts mit der Walzenmühle, bei der das Korn zwischen rotierenden, gegenläufigen Eisenwalzen zerrieben wird, der technische Fortschritt Einzug.
Pressemitteilung des
Rhein-Sieg-Kreises
