Allgemeine Berichte | 18.03.2015

Ortsvertretung Niederbachem lud zu Informationsgespräch

Nahversorgung soll bleiben

Arbeitskreis spricht sich für Weiterführung des CAP-Marktes in Niederbachem aus

Wachtberg-Niederbachem. Zahlreiche Bürger aus Niederbachem folgten jüngst der Einladung ihrer Ortsvertretung, um sich über die Zukunft der Nahversorgung in Niederbachem auszutauschen.

Wie mehrfach in den Medien berichtet wurde, gibt der AWO-Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg den Betrieb des CAP-Marktes aus wirtschaftlichen Gründen zum 30. Juni auf. Dem Vernehmen nach haben die Mitarbeiter bereits ihre Kündigung von der AWO erhalten. Andreas Wollmann, Vorsitzender der Ortsvertretung, bestätigte, dass der Beschluss der AWO steht und kaum noch Chancen bestehen, dass die AWO den Betrieb fortführt. Die Anwesenden waren sich daher schnell darüber einig, keine weiteren Anstrengungen in dieser Richtung zu unternehmen. „Dieses Pferd ist tot“, so ein Teilnehmer.

Genauso einig waren sich die Anwesenden aber auch darüber, dass es weiterhin einen Lebensmittelmarkt geben soll, der nach dem Konzept „CAP … ein Lebensmittelpunkt“ betrieben wird. Herzstück dieser Lebensmittelmärkte sind Menschen mit Behinderung, also mit Handicap - daher auch die Namensgebung. Ihnen werden tariflich fair bezahlte Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt geboten. Im Sinne einer echten Inklusion sind sie bei der täglichen Arbeit ganz selbstverständlich in Kontakt mit Kunden und anderen Mitarbeitern. Das Konzept wurde einhellig als entscheidendes Plus für einen Lebensmittelmarkt in Niederbachem hervorgehoben. Dabei spielen für die Anwesenden nicht nur die sehr gute, persönliche Betreuung und das entschleunigte Einkaufen eine große Rolle. Es geht auch darum, dass ein CAP-Markt nicht gewinnorientiert, sondern nur kostendeckend („Schwarze 0“) betrieben werden muss, so Gebäude-Eigentümer Friedel Reinartz. Ein „normaler“ Lebensmittelmarkt, so habe es die Vergangenheit gezeigt, könne größenmäßig nicht mit benachbarten Discountern und dem Einkaufszentrum in Berkum konkurrieren.

Der Arbeitskreis hat ein ganzes Bündel an Ideen und möglichen Maßnahmen erarbeitet, um dem CAP-Markt in Niederbachem eine Zukunft zu ermöglichen. Die Anwesenden zeigten sich überzeugt, dass diese Ideen und Maßnahmen Anreize für einen Interessenten sind und ihm Mut machen sollen, sich für den Betrieb des CAP-Marktes in Niederbachem zu entscheiden. Jens Forstner, Wirtschaftsförderer der Gemeinde Wachtberg, und Friedel Reinartz werden im nächsten Schritt die Ideen und Maßnahmen dem Franchise-Geber der CAP-Märkte, der gdw süd Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Süd eG, vorstellen.

Dem von allen Anwesenden als sehr konstruktiv bewerteten Treffen soll nach Ostern ein weiteres Treffen des in „CAP-Markt Niederbachem“ umbenannten Arbeitskreises folgen. Für interessierte Bürger wurde die E-Mail-Adresse cap@niederbachem.de eingerichtet.

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: Offenbar können Sie nicht lesen: "Wir freuen uns, dass unser Einsatz für die Bäume im Ausschuss und im Stadtrat erfolgreich war und die Planungen angepasst werden sollen, damit die Bäume erhalten bleiben...
  • Boomerang : Blablabla. Und wenn der Radweg fertig ist sind die Bäume weg. Genau wie in der Südallee sind dann plötzlich alle Bäume krank. Die Pflege und der Erhalt kostet Geld,und das steckt man lieber in Radwege...
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Anzeige Holz Loth
PR-Anzeige Hr. Bönder
Stellenanzeige
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, November 2025
Empfohlene Artikel

Region. In dieser Woche stehen Balance und Achtsamkeit im Vordergrund. Die Sterne ermutigen dazu, alte Muster zu überdenken und den Fokus auf das eigene Wohlbefinden zu legen. Wer auf seine innere Stimme hört, kann in Gesundheit, Liebe und beruflichen Angelegenheiten positive Impulse setzen.

Weiterlesen

Berkum. Am Samstag, den 21. März 2026, verwandelt sich die Aula Wachtberg-Berkum in eine stimmungsvolle Konzertlocation. Die KG „Hetzbröde“ Adendorf präsentiert das „Heimspill Wachtberg“, ein Stehkonzert, das kölsche Musik und rheinische Lebensfreude in den Mittelpunkt stellt.

Weiterlesen

Weitere Artikel
Dauerauftrag
Dauerauftrag
Dauerauftrag 2025
Betriebselektriker
Image
Seniorengerechtes Leben
Anlagenmechaniker
Stadt Linz
Angebotsanzeige (November)
Titelanzeige
Kerzesching im Jaade 2025
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Nikolausmarkt Oberbreisig