Katholische Kirchengemeinde Sankt Marien Wachtberg
Pfarrheim erstrahlt nach Umbau in neuem Glanz
Bindeglied zwischen Kirche und Dorf neu eingesegnet
Adendorf. „Die Pfarrheime verbinden das, was in der Kirche geschieht, mit dem, was im Dorf vor sich geht“, beschrieb Dechant Pfarrer Hermann Josef Zeyen die Bedeutung der Pfarrheime als eine Art Bindeglied. „Sie bilden eine Beheimatung für die Gemeinde vor Ort.“ In Adendorf werde das künftig noch besser möglich sein als bisher, nachdem das Pfarrheim mittlerweile komplett im Innenbereich renoviert und umgebaut wurde.
Nach dem Abschluss der Arbeiten segnete Zeyen das Pfarrheim jetzt ein und stellte es wieder in Dienst.
Das unscheinbare Gebäude direkt neben der Kirche wurde einige Jahre als Jugendheim genutzt, obwohl die Räume im Untergeschoss eher an Kellerräume erinnerten. In einem ersten Schritt wurden vor zwei Jahren die als Jugendtreff genutzten Räume im Untergeschoss umgebaut und zur nunmehr deutlich vergrößerten Bücherei umgenutzt. In einem zweiten Bauabschnitt wurde anschließend die obere Etage komplett renoviert. „Nachdem zunächst neue sanitäre Einrichtungen ins Haus gekommen sind, gibt es nun einen neu gestalteten Küchenbereich und eine komplett neue Einrichtung dazu“, freute sich Zeyen. „Vor allem sind die Räume jetzt aber durch einen zusätzlichen Wanddurchbruch wesentlich flexibler nutzbar.“
Zeyen lobte besonders das vielfältige ehrenamtliche Engagement bei der Gestaltung sowie den hohen Anteil an Eigenleistung bei der Erstellung und dankte allen Helfern, die an der Aktion beteiligt waren.
Ein besonderer Dank galt Thomas Wiesel, der den größten Teil der Arbeiten praktisch im Alleingang erledigt hatte, unterstützt von seinem Sohn Christoph und seinem Bruder Norbert. Ebenso galt Klaus Kurscheid und seinem Sohn Johannes die Anerkennung des Pfarrers. Für die Planung und die Bauleitung zeichnete Architekt Alfred Schneider vom Architekturbüro Schneider & Klose (Kürrighoven) verantwortlich.
Auch finanziell sei das Projekt im Rahmen geblieben, freute sich Zeyen, der mit Kosten von rund 13.000 Euro für die Renovierung des Obergeschosses rechnet. Die müssten allerdings komplett von der Pfarrgemeinde aufgebracht werden, weil es hierfür keine Zuschüsse vom Erzbistum Köln gibt. Unter anderem musste der Boden komplett erneuert werden, weil die uralten Holzdielen ziemlich knarzten und abgenutzt waren. Dafür musste auch ein neuer Estrich her. Die Wände wurden neu verputzt und gestrichen, auch die Fensterrahmen erhielten einen neuen Anstrich. Dadurch, dass die Küche nun nicht mehr an der Kopfseite des Saales steht, sondern im Nebenraum, der früher als Bücherei genutzt wurde, sei unheimlich viel gewonnen worden, erläuterte Schneider. Der Durchbruch zwischen Saal und Küche ermögliche sehr viel mehr Flexibilität als früher und mache das Pfarrheim insgesamt besser nutzbar.
