Allgemeine Berichte | 15.01.2013

Karnevalsgesellschaft Gemütlichkeit Rot-Weiß Villip

Prinz Willi I. und Prinzessin Edeltraud I. regieren nun offiziell über die Jecken

Bürgermeister Theo Hüffel proklamierte die Tollitäten offiziell in der Aula des Schulzentrums Berkum

„Der Wiener und der Bauer“ überzeugten mit einem Zwiegespräch der Gegensätze.

Villip/Berkum. Ein stolzes Prinzenpaar steht jetzt auch offiziell an der Spitze der Karnevalsgesellschaft „Gemütlichkeit“ Rot-Weiß Villip. In der Aula des Berkumer Schulzentrums wurden Prinz Willy I. (Hamacher) und seine Ehefrau und Prinzessin Edeltraud I. (Bedorf-Hamacher) offiziell von Bürgermeister Theo Hüffel zu neuen närrischen Herrschern über ganz Wachtberg proklamiert. Schließlich sind die beiden in dieser Session bislang die einzigen Tollitäten im Drachenfelser Ländchen. Sie stellen die Session unter das Motto: „Edelweiß und Après Ski - mir fiere Fastelovend wie noch nie!“ Der Prinz wünschte sich in seiner Ansprache, dass der Karneval in allen Wachtberger Ortschaften wieder mehr nach vorne gebracht wird, um nicht auf Dauer langsam, aber sicher einzuschlafen. Und die Prinzessin überreichte Dr. Gudrun Mieth-Leichsenring einen besonderen Orden, „denn ohne sie stünde heute Abend keine Prinzessin hier auf der Bühne.“

Das Beste, was Villiprott zu bieten hat

KG-Vorsitzende und Sitzungspräsidentin Renate Offergeld freute sich besonders, „dass Villiprott das Beste, was es zu bieten hat, für den Schwesterort in die Waagschale wirft.“ Das Prinzenpaar kommt nämlich von dort und wird tatkräftig unterstützt von seinem Hofstaat mit Thomas Köhler, Wolfgang Köhler, Kethy und Friedel Meyer, Renate Bedorf, Sonja Hafeneger und Lothar Hamacher. Thomas Köhler stellte seine „Kameraden“ in seiner humorvolle Art als spitzfindiger Pfingstochse in Gedichtform vor.

Demnach sorgt Prinz Willy nicht nur im Karneval für Hochspannung, arbeitet er doch bereits seit mehr als 41 Jahren als Elektriker. Schon im Kindesalter war er im Straßenkarneval aktiv, sein Vater Willi hatte jahrelang die Zugleitung des Villiper Rosenmontagszuges inne. Vater und Sohn haben in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Karnevals- und Prinzenwagen in Villiprott gebaut. Seine Mutter Elli Hamacher regierte als Prinzessin im Jahre 1959. Co-Moderator Thomas Knapps stellte fest: „Irgendwie war vorbestimmt, dass auch er einmal Prinz wird - aber das nur mit seiner liebsten Prinzessin Edeltraud!“

Viele Tollitäten in der Familie

Die ist auch schon seit mehr als 40 Jahren dem Karneval verbunden, denn „wenn et Trömmelche jeht“, dann hält sie nichts mehr zu Hause. Die „Seerosen“, die Villiprotter Möhnen, hat sie mehr als 30 Jahre aktiv unterstützt und hegte schon sehr lange den Wunsch, einmal Prinzessin zu werden. Schließlich waren ihre Eltern, Toni und Irmgard Bedorf, im Jahre 1968 das Prinzenpaar in Villip, Villiprott und Holzem. Und Enkelin Maxi gehörte als Bauer Maxi I. in der abgelaufenen Session zum ersten Villiper Kinderdreigestirn.

Dem neuen Prinzenpaar zu Ehren zeigten die beiden älteren Tanzgruppen der Gesellschaft ihre neuesten Tänze. Die sechs Mädchen der Juniorengarde stehen unter der Leitung von Carina Schmitz und Anna Krahforst und werden betreut von Sandra Beu und Evi Klein-Sieburg, während die acht Tänzerinnen der Prinzengarde von Patricia Krupp trainiert werden. Sie zeigten später auch noch ihren aufregenden Showtanz, der die Aufnahme des neuen Senators Michael Suhrcke einrahmte. Zuvor hatten die beiden Sitzung-Assistentinnen Tanja Zorn und Bianca Meyer Blumen erhalten, denn das Zwillingspärchen mit den Mädchennamen Rößler feierte ausgerechnet am Tag der Prunksitzung jecken Geburtstag.

Ehrengarde hatte die komplette Bühne in Beschlag

Ein einmaliges Bild gab es gleich zu Beginn der Proklamationssitzung, als die Ehrengarde der Stadt Bonn mit 120 Uniformierten einmarschierte und nicht nur die komplette Bühne, sondern auch noch Teile des Saales mit rot-weißem Beschlag belegten. Mit Gardetänzen der Extraklasse heizte der „Vaterstädtische Verein“ den bunt kostümierten Jecken im voll besetzten „Gürzenich“ ein, „so etwas gab es noch nie hier in Berkum“, war Präsidentin Offergeld regelrecht aus dem Häuschen. Ein Feuerwerk an Pointen brannten anschließend „Der Bauer und der Wiener“ (Michael Gülden und Leopold Braun) in ihrem Zwiegespräch der Gegensätze ab, die „Heijopais“ (Frank Heckel und Heinz Gröger) präsentierten als närrisches Duo Musik und Gags am laufenden Band.

Die Guggemusik aus dem Rheinland der „Vallerer Tröteköpp“ war weitaus mehr als nur Blasgetöse. Beste kölsche Stimmungsmusik boten die „Kölschen Adler“, eine achtköpfige Band, die bereits mit dem „Blötschkopp“ auf Tour war. Die „Beckendörfer Knallköpp“ (Lydia und Rolf Goliasch) zogen das Verhältnis zwischen Mann und Frau humorvoll durch den Kakao, und den krönenden Abschluss bildeten die „Fanfaren-Trompeter Erftstadt“ und lösten eine Stimmung bis zum Gehtnichtmehr aus.

VJ

„Der Wiener und der Bauer“ überzeugten mit einem Zwiegespräch der Gegensätze.
Die Ehrengarde der Stadt Bonn zeigte Gardetänze der Extraklasse bei der Proklamationssitzung in der Berkumer Aula.

Die Ehrengarde der Stadt Bonn zeigte Gardetänze der Extraklasse bei der Proklamationssitzung in der Berkumer Aula.

„Der Wiener und der Bauer“ überzeugten mit einem Zwiegespräch der Gegensätze.

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: Offenbar können Sie nicht lesen: "Wir freuen uns, dass unser Einsatz für die Bäume im Ausschuss und im Stadtrat erfolgreich war und die Planungen angepasst werden sollen, damit die Bäume erhalten bleiben...
  • Boomerang : Blablabla. Und wenn der Radweg fertig ist sind die Bäume weg. Genau wie in der Südallee sind dann plötzlich alle Bäume krank. Die Pflege und der Erhalt kostet Geld,und das steckt man lieber in Radwege...
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
Dauerauftrag 2025
Hausmeister
Dauerauftrag 2025
Anlagenmechaniker
Kerzesching im Jaade 2025
Nikolausmarkt Oberbreisig
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Weihnachtsmarkt Nickenich
Adventszauber in Bad Hönningen
Black im Blick
Empfohlene Artikel

Region. In dieser Woche stehen Balance und Achtsamkeit im Vordergrund. Die Sterne ermutigen dazu, alte Muster zu überdenken und den Fokus auf das eigene Wohlbefinden zu legen. Wer auf seine innere Stimme hört, kann in Gesundheit, Liebe und beruflichen Angelegenheiten positive Impulse setzen.

Weiterlesen

Berkum. Am Samstag, den 21. März 2026, verwandelt sich die Aula Wachtberg-Berkum in eine stimmungsvolle Konzertlocation. Die KG „Hetzbröde“ Adendorf präsentiert das „Heimspill Wachtberg“, ein Stehkonzert, das kölsche Musik und rheinische Lebensfreude in den Mittelpunkt stellt.

Weiterlesen

Weitere Artikel
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Wir helfen im Trauerfall
Imageanzeige
Gesucht wird eine ZMF
Stadt Linz
Anzeige Shopping-Genuss-Abend
Ganze Seite Ahrweiler
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Weihnachtsmarkt Nickenich
quartalsweise Abrechnung
Kennziffer 139/2025
Anzeige Black Friday / Sonderpreis wie vereinbart
Pellets_ SO 10 -  Adventszauber in Bad Hönningen
Weihnachten in der Region