AG für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung
Römer in Adendorf
Eine Spurensuche am Samstag, 20. September, 14 Uhr
Adendorf. „Als die Römer frech geworden, kamen sie nach Deutschlands Norden“: „Die Römer in Adendorf, eine Spurensuche.“ Adendorf ist nicht wie Köln oder Trier, Bonn oder Zülpich eine direkte Gründung der Römer - die Gründung des heutigen Orts geht auf die frühe Frankenzeit zurück -, aber die Römer siedelten auch hier und entwickelten zusammen mit der ansässigen Bevölkerung vorwiegend keltischen Ursprungs einen hoch entwickelten römisch-gallischen Kulturraum.
Die Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung lädt herzlich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Jung und Alt, zu einer spannenden Suche nach den römischenFundstellen in und um Adendorf ein. Die Führung begleitet die Archäologin Dr. Jennifer Morscheiser, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland. Da die Fundstellen sich über einen größeren Raum verteilen, wird der erste Teil der Funde „erwandert“, während der zweite mit dem Auto angefahren wird.
Start ist am Samstag, 20. September, um 14 Uhr, auf dem Dorfplatz Adendorf. Von dort geht es zur Töpferei Thomas Hansen in der Erhard-Fischer-Straße 34, wo es einen allgemeinen Einführungsvortrag sowie erste römische Fundstücke zu bestaunen gibt. Nur wenige Schritte führen von hier zum Standort des ehemaligen Gutshofes (villa rustica) unmittelbar vor den Toren Adendorfs. An der Burg Adendorf betrachten die Teilnehmer dann römische Steine, die dort am alten Turm verarbeitet sind. Zurück am Dorfplatz geht es per Fahrgemeinschaften zum Standort des ehemaligen römischen Wacht- und Sicherheitsturms oberhalb von Klein-Villip. Nach der Rückkehr zum Dorfplatz besteht die Möglichkeit, einen Blick auf Steine der römischen Wasserleitung im Turm der Burg Münchhausen zu werfen.
Alle herzlich eingeladenen Rom-Interessierten finden Parkplätze auf dem Adendorfer Dorfplatz und können sich im Anschluss an die Exkursion im Restaurant der Burg Münchhausen stärken. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden werden gerne entgegengenommen. Weitere Informationen erteilt Ursula Perkams unter Tel. (0 22 25) 94 74 26.
