Theatergruppe „Da Capo“ in Mülheim-Kärlich
„Boeing Boeing“ - eine eindeutig zweideutige Komödie
Vom 28. Februar bis zum 15. März ist das Stück im Saal des Vereinshauses zu sehen

Mülheim-Kärlich. Eine Prise derben Wortwitz, einen Esslöffel schlüpfrige Anspielungen, jede Menge Anzüglichkeiten und die Gerüchteküche beginnt zu brodeln. Kein anderes Thema wird in Mülheim-Kärlich derzeit so heiß diskutiert, wie die neue Komödie der Theatergruppe „Da Capo“. Wen wundert es, denn Bernhard Weber, die Hauptfigur des diesjährigen Stückes „Boeing Boeing“ ist auch wirklich ein richtiger „Mistkerl“. Oder? Kompromisslos stürzt er sich in mehrere Liebschaften mit attraktiven Stewardessen. Selbstverständlich gleichzeitig. Aber warum ausgerechnet Stewardessen? „Sie sind die idealen Partner: immer unterwegs und nie zu Hause. Da ist nix mit Zusammenziehen und abends auf dem Sofa kuscheln“, erklärt der Protagonist seinem Kumpel Robert Bleimehl (Florian Meud).
Entspricht Bernhard, gespielt von Alexander Mäurer, doch dem Klischee des jungen Möchtegern-Verführers, ist Robert hingegen ein ziemliches Landei, dem Bernhard endlich zur „Frau fürs Leben“ verhelfen will. Mit diesem Ziel vor Augen spannt er ihn in seinen „Stewardessen-Alltag“ mit ein. Natürlich geht das nicht lange gut und es kommt zu ungeahnten Komplikationen, die Bernhards vermeintlich perfektes System arg ins Wanken bringen. Wird sich Bernhard aus dem entstandenen Chaos herauswinden können? Wird der Briefmarkensammler Robert nach Bernhards Plan plötzlich zum Frauenhelden? Und wie meistern die Damen (Louise Probst, Claudia Palm und Lisa Wortmann) selbst die verworrene Situation - allen voran Bernhards Mutter (Birgit Müller), die eine Liaison der besonderen Art eingegangen zu sein scheint?
Die fünfte Jahreszeit ist am 28. Februar zwar gerade vorbei, aber es darf weiter gelacht werden. Denn die Theatergruppe „Da Capo“ e.V. spielt ab diesem Datum die berühmte Komödie „Boeing Boeing“ von Marc Camoletti. Eigentlich ist dieses Stück ein Klassiker unter den Boulevard-Komödien, doch in dieser Variante war sie noch nie zu sehen. Der Komiker Michael Kessler („Manta Manta“, “Switch“) hat sich der angestaubten Urfassung angenommen und daraus ein junges, frisches Theaterstück erschaffen. Modern, frech und gnadenlos frivol.
So frivol wie alle behaupten? Wer den Gerüchten nicht nur lauschen möchte, sondern endlich mitreden will, kann dies vom 28. Februar bis zum 15. März jeweils samstags ab 19 Uhr und sonntags ab 17 Uhr im Saal des Vereinshauses (Altes Brauhaus), Kapellenstraße 1 in Mülheim-Kärlich tun. Eintrittskarten sind via E-Mail unter info@theatergruppe-dacapo.de oder direkt bei CAW, Kapellenstraße 19 in Mülheim-Kärlich erhältlich. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Karten an der Abendkasse zu erwerben. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Beginn der Aufführung. Und so viel darf vorab schon mal verraten werden: Geheiratet wird garantiert nicht.