
Am 29.05.2015
PolitikAlljährlich lädt der Urmitzer Ortsbürgermeister Norbert Bahl die Neubürger ins Rathaus ein
Interessante Infos und neue Kontakte
Urmitz. Von den 3635 Örmser ziehen jährlich etwa 100 neu hinzu. Und für die bietet die Gemeindeverwaltung mit Ortsbürgermeister Norbert Bahl an der Spitze seit 1994 alljährlich einen Empfang im Urmitzer Rathaussaal.
Diesmal waren es lediglich 13 Neubürger, die zu dem Kontakt- und Infoabend gekommen waren. „Viele Neubürger sind zum Beispiel durch Vereinszugehörigkeit oder Verwandte und Bekannte bereits integriert und kommen daher nicht zu dem Empfang“, begründete Norbert Bahl gegenüber BLICK aktuell die relativ geringe Zahl.
Es ist aber keineswegs so, dass die Einwohnerzahl von Urmitz alljährlich um 100 steigt: „Das ist ein Wechsel, denn die Einwohnerzahlen stagnieren seit vielen Jahren, weil wir kein neues Baugebiet haben. Das wird aber in etwa drei Jahren anders, dann können wir 90 neue Baugrundstücke anbieten“, erklärte der Ortschef.
Er verwies in seiner Rede auf die hervorragende Infrastruktur in und um Urmitz: gute Busanbindungen, das Gewerbegebiet Mülheim-Kärlich vor der Tür und alles so flach, dass man auch mit dem Fahrrad nach Koblenz kommen kann. Norbert Bahl lobte die Betriebe in den drei Urmitzer Gewerbegebieten Rudolf-Diesel-Straße, In den Mittelweiden und Brückenstraße: „Dadurch haben wir hohe Gewerbesteuereinnahmen und stehen finanziell recht solide da“, führte der Ortsbürgermeister aus.
„Der Kern von Urmitz sind jedoch die 30 Ortsvereine. Allein der SV hat 1300 Mitglieder und zwölf Abteilungen, also für jeden Geschmack etwas“, sagte Norbert Bahl und wandte sich an die Neubürger: „Wenn Sie einen Bierbrunnen sehen, heißt das, dass wieder ein Verein feiert. Denn Urmitzer kommen zu verschiedenen Anlässen zusammen und das macht auch das Ortsleben aus.“
Zu Beginn des Empfangs hatte Norbert Bahl etwa 60 Teilnehmer begrüßt, darunter Beigeordnete, Ratsmitglieder sowie Vereinsvertreter und Funktionsträger, die ein kurzes Statement gaben. Wichtig für junge Familien sind natürlich Kindergarten und Schule. So betreuen in der Kita 18 pädagogische Fachkräfte, unterstützt durch zwei Reinigungs- und zwei Haushaltshilfen, 110 Kinder von eins bis sechs Jahren in der Zeit von 7 bis 16 Uhr. 110 Schüler in acht Klassen gibt es in der Grundschule, in der zehn Kräfte unterrichten. Hier werden 55 Schüler von der Jugendpflege der VG Weißenthurm auch mittags betreut und 30 Schüler erhalten Essen.
Auch die Kirche hat in Urmitz großes Gewicht: Etwa 70 Prozent der Bevölkerung sind katholisch, 15 Prozent protestantisch und der Rest verteilt sich auf andere Religionen. Nachdem die Vertreter der über 30 Vereine kurz über die Aktivitäten ihres Vereins gesprochen hatten, lud Norbert Bahl zum gemütlichen Teil des Empfangs ein. Bei Schnittchen und Getränken knüpften die Neubürger Kontakte oder informierten sich in kleinen Gesprächsrunden.