Durch sogenannte Vorsorge-Koloskopien lässt sich das Risiko an Darmkrebs zu erkranken deutlich minimieren. Was dahinter steckt, erläutert Chef-Gastroenterologe Prof. Jörg Heller (li.) im Arzt-/Patientenseminar am 18. Juli.  Foto: Marienhaus

Am 10.07.2023

Wirtschaft

Arzt-/Patientenseminar am 18. Juli

Diagnose Darmkrebs

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Darmkrebs gehört zu den drei häufigsten Krebsdiagnosen in Deutschland. Jährlich erkranken rund 60.000 Menschen daran – Frauen wie Männer. Dank ermutigender medizinischer Fortschritte sind die Chancen auf Heilung heute gut. „Besonders dann, wenn die Entartung möglichst früh erkannt wird,“ betonen Prof. Jörg Heller und Prof. Klaus Prenzel. Die Chefärzte für Gastroenterologie und Chirurgie am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr haben sich mit einem Darmkrebszentrum auf die Diagnose und Therapie von Tumoren im Darm spezialisiert. Im Arzt-/Patientenseminar erläutern sie, mit welchen modernen Behandlungsmöglichkeiten das Expertenteam den Krebs bekämpft und warum es erst gar nicht so weit kommen muss. Bestehende Vorsorgeangebote auch tatsächlich wahrzunehmen, lautet einer der zentralen Apelle. So zeigen zum Beispiel aktuelle Studien, dass sich das Risiko an Darmkrebs zu sterben, durch eine sogenannte Vorsorge-Koloskopie um ganze 70 Prozent reduzieren lässt. Mehr als das: Früherkennung kann sogar dazu führen, dass Darmkrebs erst gar nicht entsteht. „Tumore entwickeln sich in der Regel über viele Jahre hinweg aus Vorstufen“, erklärt Prof. Heller. „Meistens sind es eigentlich harmlose Auswüchse in der Darmschleimhaut, die mit der Zeit entarten. Fällt dies bei einer Darmspiegelung auf, können wir diese Darmpolypen entfernen, bevor sie bösartig werde.“ In der Gastroenterologie des Klinikums unterstützt seit dem vergangenen Jahr eine Künstliche Intelligenz dabei, die Entdeckungsrate von Darmpolypen noch einmal deutlich zu steigern.

Hat sich ein Polyp bereits zu Darmkrebs entwickelt und ist eventuell schon über Jahre unbemerkt gewachsen, stehen dem interdisziplinären Team des Darmkrebszentrums eine Vielzahl moderner Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. In regelmäßigen Tumorkonferenzen stimmen sich Fachärztinnen und Fachärzten aus Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie mit Expertinnen und Experten aus Psychoonkologie, Sozialarbeit, Ernährungsberatung und Seelsorge ab, um für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept zu entwickeln. „Die unterschiedlichen Blickwinkel und Kompetenzen sind für den Behandlungserfolg von unschätzbarem Vorteil“, betont Prof. Prenzel.

Viele weitere Informationen rund um die „Diagnose Darmkrebs“ erhalten Betroffene und Interessierte im Rahmen des Arzt-/Patientenseminars am 18. Juli. Zunächst vermitteln die Experten des Darmkrebszentrums Ihr Know-how in kurzen Vorträgen. Anschließend haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen.

Die Arzt-/Patientenseminare des Krankenhauses Maria Hilf finden in Kooperation mit dem Förderverein des Klinikums statt und nehmen jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Themen und Termine für 2023 finden Interessierte auf der Homepage des Krankenhauses unter www.marienhaus-klinikum-ahr.de.

Weitere Informationen

Was? Arzt-/Patientenseminar „Diagnose Darmkrebs“

Wann? Dienstag, 18.07.2023 | 17:00-18:30 Uhr

Wo? Cafeteria im Krankenhaus Maria Hilf

Dahlienweg 3 | 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Pressemitteilung

Marienhaus Klinikum

im Kreis Ahrweiler

Durch sogenannte Vorsorge-Koloskopien lässt sich das Risiko an Darmkrebs zu erkranken deutlich minimieren. Was dahinter steckt, erläutert Chef-Gastroenterologe Prof. Jörg Heller (li.) im Arzt-/Patientenseminar am 18. Juli. Foto: Marienhaus

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Lothar Gast: Wo kann man bei der Musterung seinen Rollator und die Sauerstoffflasche parken?
  • Monika Engler: Naja, es kommt immer auf den Ton an, wie in Deutschland etwas kommuniziert wird. Vielleicht könnte Herr Fratzscher auch Pensionär/innen ins Visier nehmen, auch wenn sie nicht in die Rentenkassen einzahlen mussten.
  • Tünn : Ich finde die Idee erbärmlich. Gerade die Männer der Generation hatten lange Wehrpflicht und sollen jetzt noch so ein Jahr machen. Das geht garnicht. Soll die junge Generation mal ran. Hauptsache ein...
  • D. Borrmann: Altersdiskriminierung im Tarnmantel der Fürsorge Ich bin 70 Jahre alt und arbeite seit über fünf Jahrzehnten – seit vier Jahren in Teilzeit, aber mit voller Hingabe. Auch mit 71 werde ich weiterarbeiten, so der liebe Gott mich lässt.
  • Lothar Pohl : Mit der Pension die sich aus der Besoldungsgruppe ergibt lebt er auch mit einem Drittel weniger mehr als gut. Viel mehr tun mir die armen Menschen leid die alles verloren haben und bis heute auf Hilfe warten
Kommunalwahlen
Daueranzeige
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Weinfest Altenahr
Werbeplan 2025
Kirmes in Ettringen
Pellenzer Lehrstellenbörse
Verwaltungsfachangestellte(r) (m/w/d)
Servicekraft (m/w/d) -Minijob
Empfohlene Artikel

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Ein Ziehen oder Drücken in der Leiste, eine tastbare Beule am Bauch oder ständiges Sodbrennen – hinter solchen Beschwerden kann sich eine Hernie, also ein Leisten-, Bauchwand- oder Zwerchfellbruch, verbergen. „Manche Patientinnen und Patienten haben nur leichte Symptome, andere leiden unter starken Schmerzen. In jedem Fall sollten Hernien ernst genommen werden, da sie unbehandelt zu Komplikationen wie einem Darmverschluss führen können“, sagt Prof.

Weiterlesen

Koblenz/Mülheim-Kärlich. Mit der Einschulung beginnt für viele Kinder eine aufregende neue Zeit. Damit die Erstklässler der Spiel- und Lernstube „Im Kreutzchen“ im Koblenzer Stadtteil Lützel gut gestärkt und mit besonders leckeren Pausensnacks in ihren neuen Lebensabschnitt starten können, hat sich das Team von BioLotta – Gewürze aus Mülheim-Kärlich etwas Besonderes einfallen lassen. Sie beschenkten...

Weiterlesen

Mayen. In den jüngsten Sitzungen der Gesellschafterversammlung und des Aufsichtsrates der Stadtwerke Mayen GmbH wurde Samar Spormann mit einstimmigen Beschlüssen zur Geschäftsführerin der Stadtwerke Mayen bestellt. Frau Spormann ist bereits seit ihrer Ausbildung im Unternehmen und konnte sich in ihrer 20-jährigen Laufbahn mit den unterschiedlichsten Aufgaben im Unternehmen vertraut machen. Zuletzt war sie Bereichsleiterin und Prokuristin bei den Stadtwerken.

Weiterlesen

Weitere Artikel

77-Jähriger wird Opfer eines Trickdiebstahls

VG Rengsdorf-Waldbreitbach: Trickdiebe erleichtern Senior um 800 Euro

Breitscheid. Am Donnerstagmittag im Zeitraum von 11.30 und 11.45 Uhr kam es in der Alten Dorfstraße in Breitscheid zu einem Trickdiebstahl durch zwei unbekannte männliche Personen. Einer der beiden Männer, die sich als Schrottsammler ausgaben, betrat unter einem Vorwand das Haus des 77-jährigen Geschädigten und entwendete 800 Euro aus einem Geldbeutel.

Weiterlesen

Kilometerlange Ölspur zog sich durch umliegende Ortschaften

L318 bei Montabaur: Ölspur führt zu Unfall

Montabaur. Am Freitag, 5. September gegen 6.45 Uhr, wurden größere Verunreinigungen durch ausgetretenen Dieselkraftstoff auf der L318 zwischen Montabaur und Görgeshausen gemeldet. Durch die verunreinigte Fahrbahn kam es zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden zwischen Großhohlbach und Montabaur.

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
9_7_Bad Honnef
Skoda Open Day
Stellenanzeige kaufmännischer Mitarbeiter
Pellenzer Lehrstellenbörse
Anzeige Pellenzer Lehrstellenbörse
Pellenzer Lehrstellenbörse Printanzeige Masa GmbH
Kirmes in Heimersheim
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Pellenzer Lehrstellenbörse
Kirmes Ettringen
Anzeige Willst Du mit mir arbeiten?
CNC-Fräser/CNC-Bediener (m/w/d)
Ausverkauf - Allgemeine Anzeige
Reinigungskraft