Prunksitzung der Rot-Weißen Husaren

Husaren-Lager Rot-Weiss Südernach bebte

27.01.2015 - 11:56

Andernach. Narren aus nah und fern strömten in die Narrhalla am Rhein, so dass das Husaren-Lager Rot-Weiss Südernach schnell bis auf den letzten Platz besetzt war. Noch vor der offiziellen Begrüßung der Gäste, durch Kommandeur Manfred Schmid, versetzte Sitzungspräsident Michael Steil das Publikum mit seinem Lied „Ich bin jetzt Präsident“ in Stimmung, die dann auch beim anschließendem Einzug des Elferrates, begleitet vom Musikzug um Tambourmajor Sandra Schröter, anhielt. Bereits in seinem vierten Jahr übernahm Sitzungspräsident Michael Steil den moderierenden Part der Sitzung mit Charme und närrischem Humor. Nach dem Auszug des Musikzuges, der von der Kapelle „Die Mickys“ begleitet wurde, die über den gesamten Abend für Unterhaltung und Tuschs sorgten, hieß es: Bühne frei für die kleinsten Husaren das „Kinderballett“. Unter der Regie von Jennifer Völkel und Sabine Auer faszinierten die Kleinsten das Publikum mit einer zauberhaften Darbietung aus dem Musical Grease. Mit tosendem Applaus wurde gleich darauf der Auftritt von Tara Groß und Julian Frank, des „Kleinen Tanzpaars“ der Rot-Weißen, gefeiert. Kurz vor dem pompösen Einmarsch des Prinzenpaares Prinz Michael I. und ihre Lieblichkeit Prinzessin Claudia II., die in diesem Jahr aus den eigenen Reihen der Rot-Weißen Husaren kommen, lässt es sich Kommandeur Manfred Schmid nicht nehmen, einige Gäste besonders zu begrüßen. Unter ihnen die Freunde aus Belgien, vom Zentrum Belgien und der Dachorganisation FEN Europa, die gerne der Einladung zur Prunksitzung der Husaren gefolgt sind. Dann war es soweit - die Besucher standen Spalier und bejubelten das Prinzenpaar in Begleitung ihres Hofstaates, auf dem Weg zur Bühne. Mit den Worten, dass es ihm bisher keine Mühe, dafür aber Freude machte, das Narrenschiff zu steuern, bedankte sich Prinz Michael I. bei seinen Untertanen für ihre Unterstützung. Spätestens nach dem Song des Prinzenpaares „Mit Alaaf durch die Nacht“ und einem anschließenden Schunkellied, bebte das Husaren-Lager Rot-Weiss Südernach und die Stimmung war kaum noch zu überbieten. Auf ausdrücklichen Wunsch Ihrer Tollität Prinzessin Claudia II, wurden noch vor dem Ausmarsch der Prinzengesellschaft verdiente Auszeichnungen für langjähriges Engagement verliehen. Ausnahmsweise gab es in diesem Jahr gleich zwei Orden: So wurden Christel Müller und Dirk Weber vom Vereinsvorstand der Große Verdienstorden überreicht. Mit den höchsten Orden der Rot-Weißen wurde schließlich Kommandeur Manfred Schmid, der nach zwölfjähriger Amtszeit ankündigte, sich „zur Ruhe“ zu setzen, ausgezeichnet. Zudem verliehen ihm die belgischen Vertreter vom Zentrum Belgien und der Dachorganisation FEN Europa, das „Goldene Vlies“ und schlugen ihn zu „Ritter Manfred von der Südernach“.

Nach dem Ausmarsch des Prinzenpaares rockte die Gardetanzgruppe unter Leitung von Heike Adler und Linda Page, die Bühne, bevor der „Namedyer Jung“ Yannik Velthaus mit witzigen Wortspielen die Lachmuskeln der Zuschauer strapaziert. Einen etwas anderen Generationswechsel zelebrierten schließlich die Solomariechen. Während Kim Riedel tänzerisch bewies, dass die Rot-Weißen sich nicht um Nachwuchs sorgen müssen, präsentierte sich Katharina Versch ausdrucksstark als neues, aktuelles Solomariechen. Anna Drews tanzte hingegen ihren letzten Tanz für das Husarenkorps. Nach zehn Jahren verabschiedete sie sich als Solomariechen von der Husarenbühne. Nach diesem Augenschmaus wurden von Niklaus Laux vom NCV Nickenich nun die Lachmuskeln gefordert, als er aus dem Tagebuch eines Freundes las. Für den gebührenden Abschluss der ersten Sitzungshälfte sorgten Uschi Ehlers, die sich auf ihre ganz spezielle Art um das Amt als Prinzessin bewarb sowie die „Majorettes“, die als Alleinstellungsmerkmal der Rot-Weißen, das Publikum schwungvoll in ihren Bann zogen. Mit einem „Best of“ ihrer Hits eröffneten die Schlawiner die zweite Halbzeit der Prunksitzung und verabschiedeten sich damit gleichzeitig von der Bühne des Husaren-Lager Rot-Weiß Südernach, auf der sie zehn Jahre lang für musikalische Hochstimmung sorgten. Als tanzende Zebras verzauberte schließlich das Mittelballett das Publikum, bevor das Männerballett mit kleinen Pfeifen und riesigen Spinateimern als Poppeye die Bühne rockten. Nach dem Vortrag „Flame“ des belgischen Entertainers Jean Paul Klinkers, der in Belgien von seinen Musikern rausgeworfen worden sei, und sich nun mit einer großen Auswahl Musikinstrumente unterm Jackett, singend um Aufnahme in den Husaren-Musikzug bewarb, bildeten das Showballett mit ihrem Auftritt als Paradiesvögel und der Showact des Musikzuges den krönenden Abschluss einer mehr als gelungenen Veranstaltung. Was auch der frenetische Applaus bezeugte, als sich alle Aktiven zum Finale der Prunksitzung noch einmal auf der Bühne versammelten, um sich von ihrem jubelndem Publikum zu verabschieden.

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