Allgemeine Berichte | 17.11.2015

Gedenkfeier in Waldorf zum Volkstrauertag

Der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror gedacht

Anlässlich des Volkstrauertages gedachte man am Totensonntag auch in Waldorf im Anschluss an die Sonntagsmesse der Gefallenen der Weltkriege. WER

Waldorf. Der Sinn des Volkstrauertrages hat auch heute noch nichts an Bedeutung verloren. Auch 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gedenkt man überall in Deutschland an diesem Tag den Opfern der beiden Weltkriege sowie den Opfern von Terror und Gewalt. Der Volkstrauertag soll zur Mahnung und zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Terror, die man jeden Tag auf der Welt betrauern kann, dienen. Dabei rückten in diesem Jahr besonders auch die Flüchtlingsdramen und die Geschehnisse in Frankreich in den Fokus der Öffentlichkeit.

So war es auch in Waldorf, wo die Gedenkfeier im Anschluss an den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Remaklus stattfand.

Eingestimmt durch den Gottesdienst, den Pfarrer i.R. Michael Höllen zelebrierte und in dem der Kirchenchor „Cäcilia“ Waldorf mehrere Lieder vortrug, gedachte man am Ende des Gottesdienstes der Gefallenen. Dazu trugen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Waldorf einen Kranz in die Kirche und der Katholische Junggesellenverein hatte eine Fahnenabordnung abgestellt.

Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten betonte in seiner Ansprache, dass man heute mehr denn je wachsam sein müsse. In einer Gedenkminute zu Beginn seiner Ansprache gedachte man der Opfer des Anschlages von Paris und deren Angehörigen. „Das Leid des Krieges kennen heute nur noch wenige Zeitzeugen. „Doch wir Jüngeren kennen dieses extreme Leid nur noch aus Erzählungen und geschichtlichen Überlieferungen. Aber gerade wir müssen heute „wachsam“ sein, denn diese verhängnisvollen und Leid bringenden Geschehnisse dürfen sich in keiner Weise wiederholen!“ erklärte der Ortsbürgermeister. „Wir trauern heute nicht nur um Menschen, die als Soldaten sterben mussten, wir trauern auch um die Kinder, Frauen und Männer, die durch die Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren haben. Und dieses Trauern und Erinnern wird derzeit fast wieder Wirklichkeit, wenn wir tagtäglich mit den schrecklichen Vorkommnissen der Flüchtlingsströme aus den Krisengebieten nach Europa konfrontiert werden.“

Ruth Nachtsheim, die Vorsitzende des örtlichen VdK-Verbandes, sprach anschließend die Fürbitten im Gedenken an die Gefallenen der Weltkriege, das Leid und die Verfolgten auf der ganzen Welt und im Besonderen den Opfern von Paris und ihren Angehörigen.

Der Kirchenchor „Cäcilia“ unter der Leitung seiner Dirigentin Andrea Ernst rundete mit seinen Liedbeiträgen die Gedenkfeier ab, bevor man sich im Anschluss an die hl. Messe zum Ehrenmal begab, wo Mitglieder der Feuerwehr einen Kranz niederlegten. Sowohl Ortsbürgermeister Felten wie auch Ruth Nachtsheim sprachen nochmals erinnernde, mahnende Worte. Der Weg zum Frieden in aller Welt und zum Erhalt des Friedens verlange Zivilcourage, Mut, Opfer und vor allem „Wachsamkeit“! Pfarrer i.R. Michael Höllen gedachte der Toten im Gebet und man betete für den Frieden in der Welt, bevor Ortsbürgermeister Felten die Gedenkfeier mit Dank an die Teilnehmenden beendete.

Anlässlich des Volkstrauertages gedachte man am Totensonntag auch in Waldorf im Anschluss an die Sonntagsmesse der Gefallenen der Weltkriege. Fotos: WER

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: "In Marienthal gab es bis vor einigen Jahrzehnten einen eigenen Bahnhaltpunkt." Dass ein ehemaliger Haltepunkt nicht mehr oder nur unter enormen Kosten wieder eingerichtet werden kann, zeigt sich exemplarisch...
  • H. Schüller: Bahnstromunfälle passieren häufig an beschrankten Bahnübergängen. Also sind ab jetzt auch im Ahrtal solche Stromunfälle vorprogrammiert. Wer das nicht möchte, kann die Bahn zu zeitgemäßem Stromschlagschutz auffordern.
  • K. Schmidt: 1. Kann ich nachvollziehen, da gebe ich Ihnen/den Linken recht. 3. wäre auch wünschenswert, alleine der Bereich Geburt ist in den letzten Jahren doch massiv kaputtreformiert worden. Punkt 2 kann ich aber...
  • K. Schmidt: Es läuft, wie politisch gewünscht. Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister hat ein Gutachten veröffentlicht im Vorgriff auf die neue Krankenhausplanung des Landes, in dem es heißt: "In einigen Regionen,...
  • Wolfgang Huste: Meine Forderungen, auch die Forderungen der Partei Die Linke, lauten: 1. Krankenhäuser müssen in erster Linie dem Wohle der Patienten dienen, dürfen nicht Gewinn orientiert wirtschaften. Es ist zumindest...
Hausmeister
Wir helfen im Trauerfall
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Katharinenmarkt Polch
Katharinenmarkt Polch
Black im Blick
Weihnachten in der Region
Black im Blick
Nur Anzeigenteil berechnet
Empfohlene Artikel

Remagen. Das Krankenhaussterben in RLP geht munter weiter. Erst Anfang des Jahres wurde öffentlich, das sich das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus ihren 10 Krankenhäusern in RLP ganz zurückzieht – alle 10 Klinken sind insolvent.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Evangelische Kirche Mayen

Stimmungsvolles Adventskonzert

Mayen. Am Samstag, den 6. Dezember 2025 findet in der Evangelischen Kirche Mayen um 18 Uhr ein Adventskonzert mit klassischer Weihnachtsmusik statt.

Weiterlesen

Brohler Kulturverein

Museumsfahrt nach Trier

Brohl. Trier, die älteste Stadt Deutschlands war das auserkorene Ziel der diesjährigen Museumsfahrt. Die glorreiche Zeit und das Aufstreben der Stadt hin zu einer Weltstadt im römischen Reich (16 v.Chr.- ca. 260 n.Chr.) stand im Blickpunkt der Reisegruppe.

Weiterlesen

Wir helfen im Trauerfall
Wir helfen im Trauerfall
Image
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Nikolausmarkt Oberbreisig
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0503#
Anzeige zu Video zum Thema KFZ-Versicherung
Black im Blick
Artikel "Kevin Wambach"
Black im Blick Angebot
Black im Blick
Debbekoche MK
WIR SUCHEN IN VOLLZEIT Facharbeiter:in für Qualitätssicherung