62. Pferde- und Traktorensegnung in Hain

Traditionelle Pferde- und Traktoren-segnung bei herrlichem Sommerwetter

Traditionelle Pferde- und Traktoren-
segnung bei herrlichem Sommerwetter

Nach dem Freiluft-Gottesdienst wurden die Segnung der Pferde, Traktoren und Ackergeräte durchgeführt. -RÜ-

Traditionelle Pferde- und Traktoren-
segnung bei herrlichem Sommerwetter

Pfarrer Müssenich bei der Segnung der Pferde.

Traditionelle Pferde- und Traktoren-
segnung bei herrlichem Sommerwetter

Mit einer Prozession zogen die Pferde und Traktoren zur St. Wendelinuskapelle nach Hain.

Niederdürenbach-Hain. Im Mittelpunkt des in Niederdürenbach-Hain traditionell am Pfingstmontag gefeierten Pfingstfestes stand auch in diesem Jahr wieder die 62. Pferde- und Traktorensegnung. Das Fest zu Ehren des hl. Wendelinus erfreut sich in der Region und darüber hinaus großer Beliebtheit und zieht alljährlich große Besucherscharen in den Ort unterhalb der Burg Olbrück.

Auch in diesem Jahr war dies der Fall. Bei herrlichem Sommerwetter feierte man in Hain mit sehr vielen Besuchern das diesjährige Pfingstfest. Pünktlich um 10 Uhr setzte sich die Prozession nach Hain bei strahlendem Sonnenschein in Oberzissen in Bewegung. Viele Reiter und Traktoren begleiteten Pfarrer i. R. Hans-Peter Müssenich in der Kutsche zur St. Wendelinuskapelle in Hain, wo er auf dem Vorplatz eine Freiluftmesse zelebrierte. Musikalisch wurde der Gottesdienst in bewährter Manier vom Brohltal-Blasorchester unter der Leitung von Oleg Beljak begleitet. Bereits zum 62. Mal feierte man den alten Brauch, der immer wieder neben den Teilnehmern auch zahlreiche Zuschauer und Besucher aus Nah und Fern anlockt. Andächtig feierten die Gläubigen den Freiluft-Gottesdienst mit und wohnten der anschließenden Segnung der Pferde, Traktoren und Ackergeräte bei. Über 40 Traktoren aller Größen und Gattungen hatten den Weg nach Hain gefunden. Pfarrer Müssenich erbat die Fürsprache des hl. Wendelinus. Er bat um den Segen für die Tiere, die Fahrzeuge und ihre Lenker.

Die Pferdesegnung generell und auch speziell in Hain geht auf eine lange christliche Tradition zurück. Das Fest ist zu Ehren des hl Wendelinus als Schutzpatron der Schäfer und Bauern, des Viehs, gegen Viehseuchen, für gedeihliche Witterung und gute Ernte. Eine alte Bauernregel besagt: „Sankt Wendelin, verlass uns nie, schirm unsern Stall, schütz unser Vieh.“ Nach der Pferdesegnung begab man sich zur Burghalle, wo der SV Hain alles für einen zünftigen Frühschoppen und das ebenfalls schon traditionelle Erbsensuppenessen vorbereitet hatte. Für die Durstigen gab es reichlich erfrischende Getränke am Ausschank. Auf die Kinder wartete eine Hüpfburg. Später konnte man wieder bei Kaffee, Kuchen und frischen Waffeln der Hainer Waffelfrauen den Nachmittag ausklingen lassen. Der Förderverein der Burg Olbrück bot die Gelegenheit zum Bücherkauf. Ortsbürgermeister August Henn freute sich, dass in diesem Jahr wieder so viele Gäste den Weg zur 62. Pferde- und Traktorensegnung in Hain gefunden hatten. So wurde auch in diesem Jahr für viele Teilnehmer und Besucher Pferde- und Fahrzeugsegnung ein Ganztagesereignis, dass man in guter Erinnerung behält. Man darf sicher sein, dass auch im kommenden Jahr wieder zahlreiche Gäste am Pfingstmontag bei hoffentlich erneut strahlendem Wetter den Weg nach Hain finden und der Pferde- und Traktorensegnung mit Interesse beiwohnen und dabei um Gottes Segen bitten werden.