Kindersitzung der KG „Jeckige Globistere“ Waldorf

Von Maulwürfen, Cowboys und Groupies

Etwa 100 Kinder und Jugendliche gestalteten ein unterhaltsames Programm mit Tanz, Musik und Sketchen

Von Maulwürfen, Cowboys und Groupies

Die Rot-Weißen Fünkchen sind seit Jahren einer der Farbtupfer bei der Kindersitzung in Waldorf und zeigten erneut tänzerische Qualitäten.Foto: WK

25.02.2014 - 09:04

Waldorf. Mit der großen Kindersitzung ging der Veranstaltungsreigen der KG „Jeckige Globistere“ Waldorf am vergangenen Wochenende weiter. Die Vinxtbachhalle war am Sonntag, 23. Februar Ziel vieler Kinder, Eltern und Großeltern. Fast bis auf den letzten Platz besetzt war der „Waldorfer Gürzenich“, als KG-Vorsitzender Arnold Mehren die Gäste begrüßte. Nach einem ersten Alaaf hielt der Kinderelferrat Einzug in die Karnevalsarena.

Der erst zehnjährige neue Sitzungspräsident Max Gypser richtete ebenfalls Grußworte an die närrische Schar und wünschte allen viel Spaß beim anschließenden abwechslungsreichen und unterhaltsamen Programm. Schon traditionell eröffneten nach dem Einmarsch des Elferrates und der Begrüßung durch den Sitzungspräsidenten die Rot-Weißen Fünkchen den Reigen der Darbietungen. Die jungen Mädels im Alter von sechs bis zehn Jahren zeigten einen beachtlichen Gardetanz.

Da spendete das Publikum gerne begeistert Beifall. Ein gelungener Einstieg der schmucken Fünkchen in eine wunderbare Sitzung.

Bereits zum sechsten Mal waren auch die Kleinen der Showtanz-Gruppe der Sinziger Magic-Majorettes mit dabei auf der Waldorfer Kindersitzung. Rhythmisch und schwungvoll bewiesen sie schon im jungen Alter, was sie unter der Leitung von Marie-Jeanne Riotte und Tanja Jahn gelernt haben. Betreut wird die tolle Truppe, die ihren Tanz wegen krankheitsbedingter Ausfälle kurzfristig umstellen mussten, von Petra Schnarr. Ein toller Auftritt, für den es viel Beifall gab.


Tierisch gut - der Maulwurf-Sketch


Tierisch wurde es in dem Sketch, in dem der Maulwurf (Elias Dahm) wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hatte. Nachdem die Taube und die Kuh (beide dargestellt von Sophie Marx), das Pferd (Moritz Willer), der Hase (Johnny Mercer), die Ziege und das Schwein (Jakob Götz) und die beiden Fliegen (Luis Dahm und Nelly Deidenbach) es nicht waren, wurde er beim Metzgerhund (Sebastian Nachtsheim) fündig und konnte ihm „das Geschenk“ sehr zum Spaß der Gäste zurückgeben. Eine tolle Darbietung, die Manuela Girolstein und Alexandra Nachtsheim einstudiert hatten.

Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten richtete Grußworte an die närrischen Gäste. Er freute sich, dass sich auch im 41. Jahr nach der ersten Jugendsitzung in Waldorf immer wieder Jugendliche finden, die Spaß am Karneval haben und das Brauchtum pflegen. Dazu hatte Pfarrer i.R. Lothar Brucker bemerkt, dass auch er vor 40 Jahren aktiv im Waldorfer Karneval gewesen sei. KG-Vorsitzender Arnold Mehren nahm die Gelegenheit wahr, denjenigen, die sich aktiv am Jugendkarneval beteiligen, seine Wertschätzung auszusprechen. Ein ganz besonderes Lob ging dabei an Alexandra Nachtsheim, Manuela Girolstein und Sandy Weber, die seit einigen Jahren für die Kindersitzung verantwortlich sind. Grußworte richtete er aber auch an Pfarrer i.R. Lothar Brucker. Dieser erhielt unter großem Beifall der Besucher den Sessions-Pin der KG.

Wuselig wurde es anschließend auf der Bühne. Vier Cowboys und neun Cowgirls vom „Stamm der kleinen Waldorfer“ waren aus dem „Wilden Westen“ gekommen, um unter Anleitung von Manuela Girolstein, Alexandra Nachtsheim und Sandy Weber die Bühne in Beschlag zu nehmen. Vier bis sechs Jahre waren die Aktiven alt, die mit großem Beifall für ihre Darbietung bedacht wurden.

Eine bunte und sehr erheiternde Aufführung. Den herrlichen Abschluss des Programms der ersten Halbzeit der diesjährigen Kindersitzung bereitete die Tanzgarde der KG „Jeckige Globistere“ Waldorf mit ihrem diesjährigen Gardetanz. Einstudiert hatten sowohl den Gardetanz wie auch später den Showtanz der Garde Sandra Bous und Elena Krupp.

Nach der Pause entführten die Waldorfer Majorettes in die Welt der 70er Jahre.

Dabei zeigten sie, was sie im letzten Jahr unter der Regie von Sandy Weber und Alexandra Nachtsheim im Tanz und Spiel mit den „Battons“ gelernt hatten. Danach entpuppte sich Jonas Frömbgen als Multitalent. Er war Direktor, Produzent, Choreograph und Schauspieler in einem. Er nannte das Ganze einfach „Teamplayer“. Doch am Ende stellte sich heraus, dass er von Benedict Weber unterstützt wurde - eben Teamplayer. Als FC-Fans hatten sie natürlich die Unterstützung vieler Gäste hinter sich, die begeistert mitsangen. Susanne Frömbgen und Sandy Weber hatten die Darbietung mit ihren Söhnen geübt und einstudiert.


Der harte Alltag eines Groupies


Auch die „Tanzhühner“ aus Bad Breisig kommen immer wieder gerne auf die Waldorfer Kindersitzung und präsentieren ihren neuesten Tanz. Von großem Stress, den Groupies haben, wenn sie zu einem Konzert ihrer Stars reisen, erzählte der Sketch, den Ruth Nachtsheim geschrieben hatte. Während die einen auf die britisch-irische Boygroup „One Direction“ standen, waren die anderen mehr von der heimischen Mundartgruppe „Streuobst“ fasziniert. Ein toller Sketch, bei dem Lara Frömbgen, Anna und Sophie Marx, Nele Nachtsheim, Katharina Stenz und Lena Weber tolle Fans darstellten, und die beiden „Streuobstler“, Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten und Achim Nachtsheim, hervorragende Bandmitglieder von „One Direction“ abgaben. Eine tolle Idee.

Den Abschluss des Programms machten dann unter großem Beifall der Zuschauer die Mädels der Tanzgarde mit ihrem diesjährigen Showtanz, bei dem zusätzlich zur Besetzung des Gardetanzes auch noch Lena Mercer und Elena Krupp mittanzten.

Eindrucksvoll wussten die Tänzerinnen ihren Tanz zu präsentieren. Beim großen Finale zeigte sich dann KG-Vorsitzender Arnold Mehren bei allen Akteuren erkenntlich, die am Programm mitgewirkt hatten. Besonderen Respekt zollte er dabei nochmals Alexandra Nachtsheim, Manuela Schmitt und Sandy Weber, in deren Händen das ganze Spektakel auch in diesem Jahr lag. Ebenfalls ging ein besonderes Lob an Marius Hoppe und Tobias Felten, die für die Technik verantwortlich zeichneten sowie den Junggesellenverein Waldorf, der die Bewirtung der Gäste übernommen hatte.

So endete auch in diesem Jahr wieder eine tolle Kindersitzung, bei der alle Akteure viel Spaß hatten und die ein tolles Echo beim Publikum hinterließ. Insgesamt wirkten knapp 100 Kinder und Jugendliche im Alten von vier bis 14 Jahren mit. Hoffentlich bleibt das Interesse auf eine närrische Kindersitzung auch weiterhin bestehen, damit die Kindersitzung auch in den nächsten Jahren stattfinden kann.

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