Bad Hönninger Junggesellen und Ehrendamen veranstalteten ihre 184. Kirmes
Ein bunter Mix aus Tradition und Moderne
Vier Tage lang wurden Peter und Paul gefeiert

Bad Hönningen. Ihre Traditionen gehen zurück auf das Jahr 1829, seit dem zeichnet sich in Bad Hönningen der damals gegründete Junggesellenverein für die Ausrichtung der jährlichen Peter-und-Paul-Kirmes verantwortlich. Auch in diesem Jahr hatte der Vorstand mit seinem 1. Vorsitzenden Tobias Hartzmann so bereits frühzeitig ein äußerst ansprechendes Programm mit den unterschiedlichsten Highlights erarbeitet.
Los ging es bereits eine Woche vorher, denn zu einer Kirmes gehört in Bad Hönningen natürlich auch ein Schützenkönigspaar. So trafen sich die Junggesellen im Beisein der Ex-Könige, die ebenso einen Pokal ausschossen, und Bürgerinnern und Bürger, am Sonntag vor der Kirmes im Moorbachtal um unter ihren Reihen die neue Majestät zu ermitteln. Nach entsprechendem Kampf war es dann Michel Röser (ein langjähriger Fähnrich der Junggesellen), der den Sieg errang, und sich seine Freundin Ines Hampel zur Königin erwählte.
Damit war die Vorfreude für die eigentlichen Festlichkeiten ungebremst und die Junggesellen und Ehrendamen konnten es - nach aller Vorbereitung - kaum erwarten, dass es endlich los ging. Der Freitagabend startete dann auch prompt mit einem echten Highlight. BigFM-DJ Attila heizte unter dem Motto „RHEINBEATS feat. bigFM Party-Night“ im Festzelt so richtig ein, was mit über 700 Gästen bestens gefüllt war. Housebeats und Charthits wechselten sich dabei ab. Der Radiosender bigFM hatte in den Vortagen die Veranstaltung in seinem Programm optimal beworben, sodass dieser Termin weit überregional bekannt wurde.
Kirmesbäume wurden aufgestellt
Am Samstagmorgen wurden auf dem Marktplatz vor dem Rathaus die großen Kirmesbäume aufgestellt und letzte Vorbereitungen getroffen. Um 18.45 Uhr versammelten sich die Junggesellen zum Umzug mit den einheimischen Musikvereinen. Dieser endete mit dem Fähndelschwenken der Fähnriche Hendrik Sartor und Lars Kesselheim vor der Kristall Rheinpark-Therme. Im Anschluss zog man ins Festzelt ein, wo mit der Show- und Coverband „Noisic“ die Party weiterging und letztlich ihren Höhepunkt im großartigen Feuerwerk auf der Rheinwiese fand. Ein wahrer Augenschmaus, der sich am Himmel abspielte und eine unzählige Menschenmasse an den Rhein lockte.
Bereits um 5.30 Uhr begannen am Sonntagmorgen das musikalische Wecken der Vorstandsmitglieder und der anschließende Kirchgang zum Festhochamt in der Pfarrkirche.
Auf der Rheinwiese wurde der Vormittag erneut mit dem Fähndelschwenken beendet, wobei die Fähnriche nicht nur einzeln, sondern auch synchron ein sehr gutes Bild machten.
Vom Frühschoppen im Festzelt mit dem Musikverein Bad Hönningen, der wie auch der Fanfarenzug und die Schlossbergmusikanten, die Kirmestage begleitete, ging es zur Königsparade zu Ehren des Schützenkönigpaares Michel Röser und Ines Hampel vor die Marienschule.
Beim anschließenden Königszug musste sich das Abwinkelkommando beweisen und am Blauen Stein sowie in der Fußgängerzone vor dem ehemaligen Netto-Markt Sperren beseitigen. Zum Königsball, welcher mit dem Ehrentanz der Majestäten begann, spielten dann „Danny & Co.“ auf.
Ein buntes unterhaltsames Programm wurde montags geboten
Der Kirmesmontag stand im Zeichen des Bürgerkommerses mit buntem Programm im Festzelt. Zuvor zogen die Junggesellen jedoch zu ihrem Vereinslokal „Lindenwirtin“, um sich auch für den letzten Tag bestens zu stärken. Musikalisch umrahmt von den Schlossbergmusikanten gab es beim Kommers dann eine große Tombola und unter anderem das schon traditionelle Schlauchboot zugewinnen, Show-Schwenken und weitere muntere und musikalische Überraschungen. Zum großen Finale der Kirmes waren es die „Barhocker“ aus Unkel, welche am Montagabend im Festzelt aufspielten und die Stimmung noch einmal so richtig anheizten.
So ging die Kirmes 2013 schließlich zu Ende doch wird sie wie ihre 183 Vorgänger sicherlich lange in Erinnerung bleiben, vielleicht auch als einer von „100.000 leuchtenden Sternen“, entwickelte sich dieses Lied von Anna-Maria Zimmermann doch zum absoluten Kirmeshit! --

