Allgemeine Berichte | 27.01.2014

Kappensitzung der Kesselinger Junggesellen

Die Lachmuskeln wurden bis in die Nachtstunden gefordert

Bunt und schrill im Narrenzelt. UM

Kesseling. Die Kesselinger Junggesellen widmeten die Kappensitzung ihrem ersten Sitzungspräsidenten Uwe Gerhards, der im jungen Alter von 48 Jahren viel zu früh verstorben ist. Als echter Kesselinger Junge leitete Uwe die ersten drei Kappensitzungen, die damals noch im Saal stattfanden. Als Karnevalsjeck stand er unzählige Male auf der Karnevalsbühne und engagierte sich auch in seiner neuen Heimatgemeinde im Karnevalstreiben, wo er auch die Prinzenkappe von Mutscheid trug. Im Gedenken an Uwe Gerhards wird der Junggesellenverein Kesseling einen Teil seiner Einnahmen aus der Kappensitzung an das Hospiz Maris in Mechernich spenden, die Uwe auf seinem letzten Weg begleiteten; so Guido Schmitz, der bekannte „Weltenbummler“ im heimischen Karneval, der das Amt des Sitzungspräsidenten von Benjamin Hück, dem Neffen von Uwe Gerhards, für diese Kappensitzung übernommen hatte.

Mit einem Riesenapplaus der Jecken und Narren im vollbesetzten Zelt für die Geste der Junggesellen begann die Kappensitzung mit dem Einmarsch des Elferrates, der diesmal getreu dem Motto im ausgeschmückten Narrenzelt als schlagkräftige Ritter die Bühne stürmte und allen voran König Guido. Als die Mini-Fünkchen stolz durch das Festzelt auf die Bühne tanzten, hatten sie längst die Narrenherzen erobert. Gekonnt und einstudiert von Tatjana Radermacher und Andrea Surges beherrschten sie ihre kleinen Schritte und ließen ihre Spitzenhöschen blitzen. Da kamen sie auch nicht ohne Zugabe von der Bühne, die das singende Solo-Fünkchen Marilie Flügge mit „Heidewitzka der Kapitän“ gekonnt schmetterte und das zur Freude aller Jecken im Saal, die den Beitrag mit einem kräftigen Kesseling Alaaf belohnten. Auf das kochende Stimmungsbarometer setzte dann „Bolle aus Wehr“ als de Breitköpp mit seinen verrückten Töchtern gleich noch einen obendrauf, sodass die Lachmuskeln gar nicht mehr zur Ruhe kamen. Da verschafften die „Magic Dancers“ aus Remagen-Kripp eine kurze Verschnaufpause, als sie mit gekonnten Akrobatikkünsten die Bühne eroberten und so ganz nebenbei auch noch eine Augenmassage lieferten. Im hausgemachten Karneval der Kesselinger Junggesellen dominieren die Eigengewächse ebenso wie die Karnevalisten aus der Region und so packte auch Helene Surges als Urgestein der Kappensitzungen ihre Zooerlebnisse aus, wobei sie gleich massenhafte Angriffe auf die Zwerchfelle startete. Ein echter Hingucker bildet seit einigen Jahren die Showtanzgruppe der 13 charmanten Damen aus der Ortsgemeinde Kesseling, die als „Crazy Mama`s & Hot Chicas“ wieder scharfe Tänze aufs Parkett legten. Ihre Tanzkünste präsentierten aber auch die mittleren Funken, trainiert von Anja und Pia Kreuer, sowie die Großen Funken die sich selbst einstudieren, aber leider als Funkengruppe das letzte Mal im Kesselinger Karneval auftraten. Nicht dagegen die Eigenshow der Junggesellen, die auch diesmal wieder zu später Stunde mit ihrer „Crazy Show“ die Bühne rockten und die Narren von den Bänken rissen. So gespickt mit Live Musik, Büttenrednern wie den Lokalmatadoren „Der Een un der Anner“ alias Thomas Berschbach und Udo Kohn aus der Karnevalshochburg Hönningen, der Wömbe Jonge und dem Männerballet „Dolce Vita“ waren die Augen im ständigen Kampf mit den Lachmuskeln und da gab es dann auch so manche Lachtränchen, die sich ihren Weg über die geschminkten Backen der Narren im Fastelovendszelt suchten und das bis weit nach Mitternacht.

Das singende Solo-Fünkchen Marilie Flügge mit „Heidewitzka der Kapitän“.

Das singende Solo-Fünkchen Marilie Flügge mit „Heidewitzka der Kapitän“.

Bunt und schrill im Narrenzelt. Fotos: UM

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