Feuerwerk der Spitzenklasse beim CCKK
55 Jahre und kein bisschen leise

Koblenz. Seit 55 Jahren ist der CCKK aus dem Koblenzer Karneval nicht mehr wegzudenken. Gegründet hat sich der CCKK 1968 mit dem Ziel die Verbundenheit zur Koblenzer Bevölkerung zu stärken. In seinem Jubiläumsjahr bot der CCKK vor fast ausverkauftem Haus wieder seine große Prunksitzung im Saal des Sanitätsdienstes in der Falkenstein-Kaserne.
„Vor 55 Jahren, da fing das Ganze an“ (Melodie Udo Jürgens) sang zu Beginn Sitzungspräsident Michael Flöck und die Military Harmonists starteten mit dem CCKK-Lied in den Abend. Pünktlich um 19:51 Uhr marschierten dann unter den Klängen des Fanfarenzuges Grün-Weiß 1985 e.V. Spay, alle Aktiven in die Narrhalla. Dort übernahm Sitzungspräsident Michael Flöck das Mikrofon und führte mit Charme und Witz gekonnt durch den weiteren Abend.
Gleich zu Beginn begrüßte er „Prinz Jonathan und Prinzessin Julia“ mit Gefolge von den „Fidelen Mädchen“ aus Wallersheim. Nachdenklich und mit spitzer Feder brillierte Hermann Hünerfeld als Protokoller. Neben dem Krieg in der Ukraine stand für ihn auch die prekäre Situation der Bundeswehr im Vordergrund. Kommunalpolitisch war für ihn das Thema Fahrradstraße von Bedeutung, hier hat er sich die Frage gestellt, hat Koblenz wirklich dafür Geld?
Eine besondere Auszeichnung gab es an diesem Abend für den langjährigen ehemaligen Präsidenten Peter Olff. Ihm wurde für seine Verdienste um den Verein die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Mit Stolz kann der CCKK in seinem Jubiläumsjahr auf eigene Redner in der Bütt zurückgreifen. Claudia Castor-Ott sprach gekonnt über die „Erfahrungen einer Neurentnersgattin“, während Dagmar Wolff „aus dem Leben eines Büttenredners“ heitere Geschichten zu erzählen hatte. Selbst Stefan Ott, der Vorsitzende des CCKK, ließ es sich nicht nehmen in die Bütt zu steigen. Neu in der Bütt beim CCKK stand auch Kevin Baulig als „Müllmann“, der allerhand Müll zutage beförderte. Rose-Maria Olff hatte am Schluss als „Putzfrau“ mit ihrer unnachahmlichen Art die Lacher auf ihrer Seite. Als Gastredner konnte der Verein von den Kesselheimer Kapuzzemänner Serap Boos als „Tusnelda“ für diesen Abend gewinnen.
Hermann Hünerfeld, Stefan Ott, Hartmut Rettig und Norbert Schmitt, begleitet und einstudiert am Klavier von Dr. Claus-Michael Lommer, als „Military Harmonist’s“ zählen bei der Sitzung des CCKK ebenfalls zu den Garanten für gute Laune.
Erstmalig auf der Bühne des CCKK tanzte sich das Solomariechen Chiara Ronja Blech in die Herzen des Publikums. Die Showtanzgruppen vom HCV, der Gülser Seemöven, der GKKG und die Große Funken der Kapuzzemänner aus Kesselheim sorgten mit tänzerischen Einlagen für eine fantastische Abwechslung zu den Büttenreden.
Absoluter Höhepunkt der CCKK-Sitzung ist natürlich die von Lisa Köhler und Anna-Lena Weeser trainierte vereinseigene Showtanzgruppe. Seit 2016 haben diese Damen Jahr für Jahr an Können und Akrobatik stark zugelegt und gehören zum festen Bestandteil der Sitzung. Als „Indianer“ brachten sie beschwingte Melodien auf die Bühne, bei der es die meisten nicht mehr auf ihren Stühlen hielt.
Mit dem traditionellen Schängellied zum Finale und allen Akteuren auf der Bühne ging nach etwas mehr als vier Stunden eine für das Jubiläum würdige und schwungvolle Sitzung zu Ende.
HH


Peter Olff wurde zum Ehrenmitglied ernannt.