Allgemeine Berichte | 26.01.2022

Ergebnis der „Stunde der Wintervögel“ in Rheinland-Pfalz

9.423 Vogelfreund*innen meldeten über 245.000 Vögel

NABU: Mehr Futterhausbesucher als 2021, trotzdem weniger Vögel als im Durchschnitt

 Quelle: NABU/ publicgarden

Rheinland-Pfalz. 9.423 Vogelfreund*innen aus Rheinland-Pfalz nahmen sich vom 6. bis 9. Januar eine Stunde Zeit, um Vögel in Gärten, Parks und auf dem Balkon zu zählen: Über 245.000 Vögel wurden so im Rahmen der diesjährigen NABU-Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ aus Rheinland-Pfalz gemeldet. Der NABU und sein bayerischer Partner, der LBV, hatten schon zum zwölften Mal zur winterlichen Vogelzählung eingeladen und deutschlandweit beteiligten sich sogar mehr als 176.000 Menschen mit über 4,2 Millionen gemeldeten Vögeln.

„Die Zahlen freuen uns sehr – es sind die zweitbesten Teilnahmezahlen in der Geschichte der Aktion“, sagt Torsten Collet vom NABU Rheinland-Pfalz. „Nur 2021 gab es mit rund 12.600 mehr Teilnehmende aus Rheinland-Pfalz. Deutschlandweit waren es im letzten Jahr sogar über 236.000 Teilnehmende, was wir vor allem auf die Ausnahmesituation des ersten Corona-Lockdowns zurückführen.“

Rheinlandpfalz- und bundesweit wurde wie in den Vorjahren der Haussperling am häufigsten gesichtet. Knapp sieben Individuen konnten durchschnittlich pro Garten gemeldet werden. In Rheinland-Pfalz folgen dem Haussperling auf den Plätzen zwei bis fünf dieses Jahr Kohlmeise, Blaumeise, Amsel und Star. Bundesweit gab es bei der diesjährigen Zählung etwas mehr Vögel zu sehen als 2021. Sowohl bei der Zahl der gemeldeten Arten – plus 0,4 – als auch bei der Zahl der gemeldeten Vogel-Individuen – plus 1 – ging es leicht nach oben. Das liegt vor allem an den typischen Waldarten wie Kernbeißer, Kleiber, Eichelhäher, Bunt- und Mittelspecht sowie Tannen-, Blau- und Kohlmeise, die sich vermehrt in Gärten und Parks zur Nahrungssuche eingefunden haben. Ursache dafür könnten weniger Baumfrüchte in den Wäldern als in anderen Wintern sein. Hingegen weniger häufig gesehen wurden in diesem Jahr vor allem Arten, die sich, oft in Trupps, als Wintergäste in Deutschland aufhalten und vermutlich aufgrund der milderen Winter weniger Zugtendenzen zeigen. Dazu gehören Erlen- und Birkenzeisig, Rot-, Sing- und Wacholderdrossel.

Im bundesweiten Mittel liegen die Ergebnisse unter dem Durchschnitt aller Aktionsjahre. „Wir sehen einen abnehmenden Trend: Während im ersten Jahr der Aktion 2011 noch fast 46 Vögel pro Beobachtung gezählt wurden, waren es dieses Jahr mit 35,5 durchschnittlich zehn Vögel weniger“, so Collet. „Eine Entwicklung, die wir weiter im Auge behalten werden.“

Naturfreund*innen können sich schon auf die nächste Vogelzählung freuen: Sie findet vom 13. bis 15. Mai 2022 mit der „Stunde der Gartenvögel“ statt.

Infos zur Aktion unter www.stundederwintervoegel.de.

Ergebnisse im Detail: www.NABU.de/sdw-ergebnisse.

Pressemitteilung

NABU Rheinland-Pfalz

Quelle: NABU/ publicgarden

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