Allgemeine Berichte | 02.04.2019

Passionskonzert in Eckendorf

Auf das Leiden Christi besinnen und zugleich auf das Osterfest vorbereiten

Kirchenchöre „Cäcilia“ Eckendorf und „St. Stephanus“ Leimersdorf und Ringen holten sich Verstärkung von starken Solisten

Die Kirchenchöre „Cäcilia“ Eckendorf und „St. Stephanus“ Leimersdorf und Ringen überzeugten ihr Publikum mit Heinrich Fidelis Müllers Werk „Die Passion“ unter der Leitung von Heinrich Fuchs. Fotos: JOST

Eckendorf. Es geschieht sicher nicht oft, dass ein Chorkonzert ohne jeden Beifall endet. In diesem Fall hatten die Sängerinnen und Sänger der Kirchenchöre „Cäcilia“ Eckendorf und „St. Stephanus“ Leimersdorf und Ringen allerdings ausdrücklich darum gebeten. Vorstandsmitglied Klaus Mommsen erklärte dies zu Beginn des Konzertes: „In der Vorbereitung auf Ostern war das Singen einer Passion für uns etwas ganz Besonderes. Es sollte unsere Zuhörer - und auch uns selbst - auf das Leiden Christi besinnen, und da schien uns Beifall fehl am Platz. Wir wollten unsere Zuhörer emotional berühren“.

Publikum war schweigend und andächtig

So verfolge das Publikum schweigend und andächtig in der Eckendorfer Pfarrkirche St. Cosmas und Damian das von Heinrich Fuchs geleitete Konzert, auf dem Programm stand „Die Passion“ (Opus 16) von Heinrich Fidelis Müller (1837 bis 1905) für Soli, gemischten Chor und Orgel. Texte und Musik folgen darin der Tradition der oratorischen Passion, wobei die Texte entweder Schriftworte sind oder aus Kirchenliedern und anderem geistlichen Liedgut sowie aus der Karfreitagsliturgie stammen. Allerdings lag es von vornherein nicht in der Absicht des Komponisten, ein auf der Höhe der musikalischen Entwicklung stehendes Werk geschaffen. Vielmehr wollte er weite Kreise erreichen mit einer im religiösen Sinne „ergreifenden“, dabei aber nicht sentimentalen Musik, die weder die ausführenden mit in der pädagogischen Schwierigkeiten konfrontiert, noch die Zuhörer vor Verständnisprobleme stellt.

Demnach sind Müllers oder rhetorische Werke nicht zuletzt unter einem pastoralen Aspekt zu betrachten. Das Werk ist gegliedert in sieben Szenen, die jeweils einen einführenden Gesang, einen Rezitativteil und einen ausdeutenden Chor (oft mit Soli) enthielten. Ein kleines Programmheft führte die Zuhörer anschaulich durch das Geschehen und gab ihnen bei zwei Liedern mit Noten und Texten auch die Möglichkeit, mitzusingen.

Spenden für die Opfer der Naturkatastrophe in Mosambik

Als Solisten wirkten Hannah Kirinnis (Sopran), Anita Schneider (Alt), Johannes Ellerich (Tenor) und Hermannjosef Berg (Bass) sowie an der Orgel Regionalkantor Bernhard Blitsch mit. Wie schon bei allen Konzerten der letzten Jahre verzichteten die Chöre auch diesmal auf Einnahmen aus einem Eintrittsgeld. Stattdessen wurden die Zuhörer nach dem Konzert am Kirchenausgang um Spenden für die Opfer der Naturkatastrophe in Mosambik gebeten. Die genaue Höhe des Reinerlöses ist zwar noch nicht bekannt, aber schon ein kurzer Blick in die Spendenkörbe ließ erkennen, dass die „emotionale Berührung“ der Zuhörer durchaus gelungen und das Konzert ein voller Erfolg war.

Wer „Die Passion“ in Eckendorf verpasst hat, darf sich auf eine Wiederholung am Samstag, 13. April, um 18 Uhr in der Pfarrkirche „St. Dionysius“ in Ringen freuen JOST

Bass Hermannjosef Berg glänzte mit einem überzeugenden Auftritt.

Bass Hermannjosef Berg glänzte mit einem überzeugenden Auftritt. Foto: Volker Jost

Die Kirchenchöre „Cäcilia“ Eckendorf und „St. Stephanus“ Leimersdorf und Ringen überzeugten ihr Publikum mit Heinrich Fidelis Müllers Werk „Die Passion“ unter der Leitung von Heinrich Fuchs. Fotos: JOST

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