Allgemeine Berichte | 18.07.2025

Wie geht es in der Kreisstadt weiter?

Bad Neuenahr: Neue Pläne zu TWIN und Ahr-Thermen

Bei der Flutkatastrophe wurde das TWIN stark in Mitleidenschaft gezogen.  Foto:ROB

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Auf der Grundlage eines Grundsatzbeschlusses hat der Stadtrat zeitnah nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 den Wiederaufbau der Ahr-Therme und des Freizeitbads TWIN beschlossen. Der Wiederaufbau der Ahr-Therme muss dabei über den Unternehmensstrang der Wiederaufbau-Förderung finanziell abgewickelt werden. Auf diesem Weg ist eine Refinanzierung lediglich auf Grundlage der Reparaturkosten sowie eines Schadensersatzes auf Basis des Nutzwertes möglich. Der im April gestellte Förderantrag bei der ISB wurde mit einem Förderbescheid über 17,8 Millionen Euro bewilligt. Dies entspricht 80 Prozent der errechneten Summe, wobei die Förderung durch eine Härtefallregelung ggf. noch auf 100 Prozent erhöht werden kann.

Hinsichtlich des Raumprogramms fanden interne Workshops mit Teilnehmenden aus der Verwaltung, der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft, der Marketing-Gesellschaft, den Ahr-Thermen und den Architekturbüros statt. Dabei wurden verschiedene Möglichkeiten erörtert, darunter eine Erweiterung des Wellness- und Saunabereichs oder Spezialangebote wie eine Salzgrotte. Im Ergebnis zeigte sich jedoch, dass ein marktgängiges Modell nicht erarbeitet werden kann, ohne einen potenziellen Betreiber der Therme frühzeitig zu beteiligen. Daher ist geplant, die Planung, den Bau und den Betrieb an ein externes Unternehmen zu vergeben, das die Sanierungen durchführt und ergänzende Maßnahmen (z. B. den Bau und Betrieb des Thermenhotels) gesondert darstellt. In Betracht käme hierfür ein „wettbewerblicher Dialog“ als besondere Form eines Vergabeverfahrens. Nach der Beratung im Stadtrat werden wir in den kommenden Wochen gemeinsam mit einer Vergabekanzlei die Einzelheiten eines solchen Verfahrens entwickeln, um diese den städtischen Gremien vorzulegen.

Änderungen diskutiert

Hinsichtlich des Freizeitbads TWIN wurden aufgrund der Notwendigkeit einer Kostensenkung Änderungen des ursprünglich diskutierten Raumprogramms erörtert. Nach verschiedenen Überlegungen zur Kostenreduzierung ergab sich ein Kontakt zur Else-Schütz-Stiftung, die den Schwimmsport fördert und eine Zuwendung für das TWIN in Aussicht gestellt hat. Im Rahmen des „Runden Tisches“ mit den Schwimmsport treibenden Vereinen, den im Stadtrat vertretenen Parteien und Vertretern der Verwaltung wurden daher erneut einzelne Attraktionen unter Berücksichtigung der Nutzungsanforderungen (Schul- und Rettungsschwimmen, Tauchmöglichkeiten, Sportschwimmen) unter die Lupe genommen.

Wie sieht der Plan aus?

Im Ergebnis einigten sich die Teilnehmenden unter Vorbehalt der Finanzierbarkeit und weiteren Beratung auf das folgende Raumprogramm:

Das Lehrschwimmbecken (Nichtschwimmerbecken) im Hallenbad bleibt erhalten, sodass der Hubboden im Schwimmerbecken bei einer durchgehenden Wassertiefe von 1,85 Metern entfallen kann. Auf die dortige Rutsche wird verzichtet und der freiwerdende Bereich neu geplant. Die 25-Meter-Bahn im Freibadbereich soll durch ein Springerbecken ersetzt werden. Im Gegenzug kann die Sprunganlage (Ein-Meter-Brett und Drei-Meter-Turm) im Innenbereich entfallen und im Freibad neu aufgebaut werden, sodass in der Halle eine niedrigere Deckenhöhe möglich ist. Eine Vorabstimmung mit den Förderbehörden des Landes hat bereits stattgefunden.

Unter Berücksichtigung der Förderung des Lehrschwimmbeckens durch die Else-Schütz-Stiftung sehen Stadtrat und Verwaltung in den Ergebnissen des Runden Tisches eine sinnvolle Weiterentwicklung des Raumprogramms. Die Planungen sollen auf dieser Basis fortgesetzt und dem Rat dann zur endgültigen Entscheidung vorgelegt werden.ROB

Kann ein privater Betreiber die Ahr-Thermen retten.  Foto: ROB

Kann ein privater Betreiber die Ahr-Thermen retten. Foto: ROB

Bei der Flutkatastrophe wurde das TWIN stark in Mitleidenschaft gezogen. Foto:ROB

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