Lounge-Musik, Sand und Cocktails: Kirche als Ort der Entspannung
Beach-Club-Atmosphäre in der Christuskirche Andernach

Andernach. Kürzlich herrschte eine besondere Atmosphäre in der Andernacher Innenstadt: In der Christuskirche erklang entspannte Lounge-Musik, während sich vor der Kirche eine Beach-Club-Szenerie entfaltete. Jugendliche der Evangelischen Kirche Andernach verwandelten gemeinsam mit der ökumenischen Initiative „AnsprechBar“ die Kirche in einen Raum der besonderen Art.
„Ist ein Beach-Club nicht paradiesisch? Und warum soll das Paradies weit weg sein? Warum können wir es nicht einfach hierher holen, in unsere Kirche? Und wie stellen sich überhaupt andere Menschen das Paradies vor?“, erzählte Pfarrerin Lisa Schroeder, wie die Idee entstand.
Im Außenbereich entstanden kleine Strandoasen mit Liegestühlen und Strandmuscheln voller Sand, während eine Cocktailbar mit alkoholfreien Getränken für Beach-Club-Stimmung sorgte.
Im Kircheninneren luden weiche Sitzsäcke zum Entspannen ein, statt der traditionellen Bestuhlung. „Wir wollten zeigen, dass Kirche auch einfach ein Ort zum Chillen sein kann“, erklärte Jugendleiter Jan Buchheim. „Dass sie ein Ort sein kann, wo Menschen aufatmen und gleichzeitig Gemeinschaft erleben können.“
Über einen QR-Code konnten Besucher ihre persönlichen Vorstellungen vom Paradies teilen, die live auf eine Leinwand projiziert wurden. „Es war interessant, zu sehen, wie Menschen sich das Paradies vorstellen“, meinte Pastoralreferentin Elisabeth Zenner. „Diese Sehnsucht nach guten, friedlichen Momenten im Leben verbindet uns alle.“
Über 200 Menschen aller Altersgruppen besuchten an diesem Abend die Kirche. „Das war total schön“, betonte Emely vom Jugendteam. „Zu sehen, wie Menschen unterschiedlichen Alters diesen Ort genießen.“
Möglich wurde der Abend durch das Engagement der Jugendlichen von JUGA Andernach und AnsprechBar Koblenz, unterstützt durch eine Förderung des Vereins Andere Zeiten e.V. „Solche Projekte zeigen, was alles geht, wenn junge Menschen die Möglichkeit haben, sich einzusetzen“, so Jan Buchheim abschließend.
BA
