Sprudelndes Sinzig feierte Jubiläum
Bei kölschen Tön kam Stimmung auf
Stadtfest startete mit Aktivmeile am Freitagnachmittag – Konzert am Abend auf dem Kirchplatz
Sinzig. Ein Kultfest hatte Jubiläum: An diesem Pfingstwochenende feierte das große Stadtfest „Sprudelndes Sinzig“ seinen 30. Geburtstag. Seit nunmehr drei Jahrzehnten zählt „Sprudelndes Sinzig“ zu den Veranstaltungshöhepunkten in der Region. Und die Stadtfete lockte wieder mit drei Musikveranstaltungen Sinziger und Besucher in Massen an den Abenden auf den Kirchplatz. Mit dem musikalischen Konzept konnten die Macher von „Aktiv für Sinzig“ um ihren Vorsitzenden Reiner Friedsam mehr als zufrieden sein.
Eines gab es an diesem Pfingstwochenende allerdings nicht: einen verkaufsoffenen Sonntag der Sinziger Geschäftswelt. Den ließen die gesetzlichen Bestimmungen einfach nicht zu, was für ein großes Loch im Programm der Veranstaltung sorgte.
Aktivmeile öffnete schon am Freitagnachmittag
Offiziell eröffnet wurde das Stadtfest bereits am Freitag um 14 Uhr. Dann begann auch ein großes Markttreiben. In der Aktivmeile bot das Sicherheitsmobil der Polizei Koblenz Informationen zu wirksamem Einbruchschutz und vieles mehr. Buntes Markttreiben herrschte in der Sinziger Innenstadt, Hüpfburg und vielfältige kulinarische Genüsse der Sinziger Gastronomie rundeten den Auftakt ab.
Allerdings brauchte die Veranstaltung am Freitag viel Anlaufzeit. Sinziger und Gäste von auswärts waren auf einen Festbeginn am Freitagnachmittag innerlich wohl einfach noch nicht eingerichtet. Und die Händler kämpften am frühen Abend mit starken Windböen, die Zelte und Ware durcheinanderbrachten.
Massenschunkeln zu Füßen von St. Peter
Ab 19 Uhr hieß es dann auf dem Kirchplatz wieder „Kölsche Tön“. Allerdings brauchte auch das musikalische Event Anlauf. Erst mit Anbruch der Dunkelheit gab es zu Füßen von St. Peter das in Sinzig bereits legendäre Massenschunkeln.
Der aus Westum stammende Sänger, Drummer und Komponist Steven Alan, 2007 als „Best European Newcomer Drummer“ gekürt, eröffnete das kölsche Treiben. „Jeckediz – einfach Spass han“ folgte anschließend. Handgemachte Livemusik mit Coversongs von den Bläck Fööss bis Brings, eigene Songs zum Rocken, Schunkeln und Tanzen, eine Prise Jux – das sind die Qualitätsmerkmale der Band. Kleiner Wermutstropfen: Die Kölner Kultband „Kuhl un de Gäng“ konnte ihren Auftritt nicht wahrnehmen.Aber die „Schäl Pänz“ sprangen gerne in die Bresche.
Die kölschen Töne auf dem Kirchplatz erwiesen sich in jedem Fall zum Festauftakt erneut als erfolgreiches Rezept, das in Sinzig für viel Stimmung und ein selig lächelndes Publikum sorgte.
BL
Lokalmatador Steven Alan aus Westum mischte sich gern unter das feiernde Volk und feuerte zum Mitsingen und Tanzen an.
Zu „Kölsche Tön“ tanzten Groß und Klein schließlich auf der Bühne.
