Allgemeine Berichte | 25.04.2025

Braubachs Kampf um Lärmschutz: Ein Appell an die Deutsche Bahn

Besserer Schutz vor Lärm und Erschütterungen gefordert

Stadtbürgermeister Günter Goß setzt sich bei Deutscher Bahn für umfassenden Lärmschutz für Braubach ein. Foto: Stadt Braubach/Markus Fischer

Braubach. Die Stadt Braubach hat sich mit einem eindringlichen Appell an die Deutsche Bahn gewandt, um umfassende Lärm- und Erschütterungsschutzmaßnahmen im Rahmen der geplanten Generalsanierung der Bahnstrecke im Mittelrheintal ab dem Jahr 2026 zu fordern.

In einem Schreiben an Dr. Klaus Vornhusen, den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und das Saarland, macht Stadtbürgermeister Günter Goß deutlich, dass der Einbau sogenannter besohlter Schwellen unter den Bahngleisen im Stadtgebiet von großer Bedeutung sei. Diese Technik könnte Vibrationen und Schall durch den Zugverkehr erheblich reduzieren. Angesichts der dichten Wohnbebauung entlang der Strecke in Braubach sei es nicht hinnehmbar, wenn die Stadt von dieser Maßnahme ausgeschlossen würde, zumal nach der Sanierung ein Anstieg des Güterverkehrs erwartet wird.

Auch beim Thema Lärmschutzwand entlang des Bahndamms in der Altstadt drängt Braubach auf Fortschritte. Ursprünglich sollte die Schutzwand bis zur Stadtgrenze reichen, jedoch führten bauliche Eingriffe in private Grundstücke zu Anwohnerprotesten, sodass das Projekt bisher nur bis zum Marktplatz umgesetzt wurde. Die Deutsche Bahn erwägt nun jedoch, Schallschutzwände auf dem Bahndamm anzubringen, was möglicherweise Eingriffe in die angrenzenden Privatgrundstücke vermeiden könnte. Aus Sicht der Stadt wäre dies ein „Paradigmenwechsel“, der die damaligen Einwände entkräften könnte.

Stadtchef Goß zeigt sich überzeugt, dass eine Verlängerung der Lärmschutzwand nun sowohl fachlich als auch planerisch möglich ist, vorausgesetzt, die Anwohner stimmen den neuen Bedingungen zu. Die Stadt Braubach signalisiert ihre Bereitschaft zur Vermittlung und ist bereit, Gespräche zwischen der Bahn und der Anwohnerschaft aktiv zu begleiten.

Stadtbürgermeister Günter Goß: „Gesundheit und Lebensqualität unserer Bürger müssen im Mittelpunkt stehen“

Abschließend appelliert Stadtbürgermeister Günter Goß an die Deutsche Bahn, ihre Planungen im Sinne der Anwohner zu überdenken und die Gesundheit sowie Lebensqualität der Braubacher Bevölkerung in den Mittelpunkt zu stellen. Die Stadt stehe jederzeit für einen konstruktiven Dialog zur Verfügung. BA

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