Werthhoven. Der Bürgerverein Werthhoven richtet kostenfreie KI-Kurse für Vereinsmitglieder aus: Neugier wecken, Ängste abbauen – und gemeinsam staunen.

Die fortschreitende Digitalisierung und immer neue Meldungen rund um künstliche Intelligenz (KI) dürfen niemanden ausschließen. Aus diesem Grund startete im November im Pössemer Treff in Werthhoven eine neue Kursreihe, die den Einstieg in KI niedrigschwellig, verständlich und alltagstauglich gestaltet. Geleitet von Vereinsmitglied Kristina Heck, Coach für KI-Anwendungen, erlebten die Teilnehmenden, dass moderne Technik nicht überfordert, sondern sogar Freude bereiten kann.

Der Bürgerverein Werthhoven erkannte die Relevanz des Themenfelds frühzeitig. Um möglichst vielen Vereinsmitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen, übernahm der Verein beim ersten Kurs sämtliche Kosten und unterstützte auch den zweiten Kurs finanziell. Damit entstand ein deutliches Zeichen gelebter Dorfgemeinschaft.

Viele Bürgerinnen und Bürger erleben eine zunehmende Distanz zwischen rasanter digitaler Entwicklung und dem eigenen Alltag. Immer mehr Dienstleistungen verlagern sich ins Internet, Informationen werden oft digital vorausgesetzt. Die KI-Kurse schaffen hier Orientierung, stärken Sicherheit im Umgang mit Neuerungen und ermöglichen den Zugang im jeweils eigenen Tempo.

Der erste Kurs „Hallo KI! – ein bisschen Theorie“ fand am 13. November statt. Zwanzig Teilnehmende ab 60 Jahren aus Werthhoven nutzten die Gelegenheit, Grundlagen künstlicher Intelligenz besser zu verstehen. Was bedeutet KI? Wo begegnet sie alltäglich? Welche Chancen bestehen – und welche Risiken etwa im Hinblick auf Datenschutz oder Fehlinformationen? Offene Fragen, ein geschützter Rahmen und zahlreiche Aha-Momente trugen dazu bei, dass Unsicherheiten rasch abnahmen.

Am 19. und 20. November schlossen sich drei praktische Workshops an, jeweils mit maximal sechs Teilnehmenden. Mit Laptop, Tablet oder Smartphone probierten die insgesamt 17 Teilnehmenden aus, wie ChatGPT genutzt wird. Erste Textideen, alltagstaugliche Einsatzmöglichkeiten und kreative Versuche – vom „inneren Schweinehund“ bis zum digitalen Käseteller – sorgten für Erstaunen und viel Heiterkeit. „Das ist ja schon toll!“ war an diesen Tagen wohl am häufigsten zu hören.

Für den BüV-Vorstand steht im Mittelpunkt, dass KI Menschen stärkt statt ausschließt. Die positive Resonanz unterstreicht den großen Bedarf. Geplant sind weitere Basismodule, praktische Einheiten sowie Vertiefungskurse. Auch eine mögliche Öffnung des Programms für Wachtberger Bürger(innen) wird derzeit erwogen.

Neugierig geworden? Als Verein, Unternehmen oder private Gruppe? Ein Flyer mit sämtlichen Angeboten liegt im Pössemer Treff aus oder kann digital zugesandt werden.

Kontakt: kristinaheck-kicoach@gmx.de.BA