Landeskriminalamt und Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnen vor „CEO-FRAUD“
„Chefmasche‘‘ hält weiter an
Schadenssumme in Rheinland-Pfalz im einstelligen Millionenbereich
Mainz. Bei der sogenannten ,,Chefmasche‘‘, dem CEO-Fraud, handelt es sich um ein Betrugsphänomen, bei der Firmen unter der Verwendung falscher Identitäten zur Überweisung von Geld manipuliert werden.
Fakten zur Betrugsmasche
Im Jahr 2016 lag die tatsächliche Gesamtschadenssumme in Rheinland-Pfalz im einstelligen Millionenbereich. Für das Jahr 2017 lässt sich feststellen, dass das Aufkommen des Phänomens zum Jahresende rückläufig war. Dennoch lag auch hier der tatsächliche Gesamtschaden im einstelligen Millionenbereich. Ein Grund für den Rückgang dürfte in den Aktivitäten der Ermittlungsbehörden im Rahmen ihrer Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit liegen, aber auch im schnellen Anzeigeverhalten der Geschädigten. Warnmeldungen wurden durch das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz und die Polizeipräsidien in den Jahren 2016 und 2017 mehrfach initiiert. So warnte das LKA im Juli 2017 gezielt Firmen in Rheinland-Pfalz. Festzustellen ist, dass Betrugsversuche in vielen Fällen frühzeitig erkannt und ein Schaden vermieden bzw. das Geld zurückgeholt werden konnte.
Wie gehen die Täter vor?
Nachdem die Täter jegliche Art von Informationen über ein Unternehmen und deren Mitarbeiter über Wirtschaftsberichte, Handelsregisterinformationen, Werbebroschüren und soziale Netzwerke gesammelt haben, geben sie sich in der Folge telefonisch oder per Mail als leitende Angestellte, Geschäftsführer oder Handelspartner aus. Mit dem Hinweis auf angebliche Firmenübernahme oder geänderte Kontoverbindungen fordern die Täter die Überweisung großer Geldbeträge auf Konten vorzugsweise in Asien und Osteuropa. Die Mitarbeiter der Unternehmen werden unter großen Zeitdruck gesetzt, sodass sogar erfahrene Buchhalter zu entsprechenden Geldtransfers veranlasst werden.
Kontakt per Mail
Neu sind scheinbar Versuche von ,,Trittbrettfahrern‘‘, die aus Afrika und Osteuropa stammen. Sie agieren vorwiegend mit kleineren Summen im vier- bis fünfstelligen Bereich. Diese Tätergruppen kontaktieren die Firmen lediglich über E-Mailverkehr. Die verwendeten Mail-Absender sind immer technisch verfälscht. Auch hier kam es schon zu Schadensfällen. Zu deren Zielgruppe gehören unter anderem auch kleine mittelständische Unternehmen, Institutionen und Vereine.
So können Sie sich schützen
Das LKA und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz empfehlen folgende Maßnahmen zum Schutz Ihres Unternehmens:
- Änderungen der Kontoverbindungen Ihrer Kunden oder Lieferanten sollten immer gegengeprüft werden - seien Sie misstrauisch!
- Verifizieren Sie bei verdächtigen E-Mails (z.B. atypische und ungewöhnliche Zahlungsaufforderung) die vorliegende Information über andere Kommunikationskanäle (z.B. bereits verifizierte Telefonnummern) beim Auftraggeber.
- Legen Sie klare interne Ablaufprozesse, Zuständigkeitsregelungen und Kontrollmechanismen in Bezug auf finanzielle Transaktionen fest.
- Halten Sie Ihre Betriebssysteme und Ihre Software immer auf dem neusten Stand.
- Nutzen Sie Verschlüsselungsmechanismen und signieren Sie die E-Mails digital.
- Schränken Sie Zugriffsberechtigungen auf das Nötigste ein.
- Erstellen Sie IT-Sicherheitskonzepte, Sicherheitsrichtlinien und Notfallpläne.
- Sensibilisieren Sie alle Mitarbeiter hinsichtlich der Betrugsmasche.
- Seien Sie bei Eingang von E-Mails von unbekannten Absendern mit Anhängen oder Links besonders achtsam - es könnte sich um einen Schadcode handeln.
- Überprüfen Sie alle E-Mails auf die richtige Absenderadresse sowie die korrekte Schreibweise der E-Mail Domain.
- Schulen Sie Ihre Mitarbeiter/-innen zum Thema Medienkompetenz.
- Wenden Sie sich bei Auffälligkeiten an Ihre örtliche Polizeidienststelle.
Nähere Informationen zur Betrugsmasche gibt es unter www.polizei-beratung.de oder dem Link: www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/ceo-fraud/
Pressemitteilung Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
27.11.: Fall um Ex-Landrat Pföhler kommt vor Gericht
- Dieter Rolf Bersieck: Das hoffe ich auch, ich wünsche viel Erfolg und Gerechtigkeit
- D. Hermen : Ich hoffe auf Gerechtigkeit und wünsche viel Erfolg ??
Wiederaufbau Ahrtalbahn: Sämtliche Bahnübergänge sind jetzt beschrankt
- H. Schüller: Erst gestern gab es wieder einen Oberleitungsschaden an einem beschrankten Bahnübergang. Dergleichen kann ab 1. Dezember 2025 also auch an der Ahrtalbahn passieren. Um Bahnstromunfälle zu vermeiden...
Remagen fordert konkrete Lösungen vom Land
- K. Schmidt: Den "sozialen" Medien nach gibt es in Remagen zur Bürgermeisterwahl wohl einen AfD-Kandidaten, bisher bekannt ist nur Herr Ingendahl als weiterer Kandidat. Ich glaube, das ist das erste Mal in der Region hier.
Rettungskräfte sind auf dem Weg zur Unfallstelle
27.11.:Schwerer Unfall blockiert Ahrtalbrücke auf der A61
Sinzig/Bad Neuenahr. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich kürzlich auf der Autobahn 61 in Fahrtrichtung Norden.
Weiterlesen
Allgemeine Berichte
Erich-Kästner-Realschule plus setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am vergangenen Freitag stand die Erich-Kästner-Realschule plus (EKS) ganz im Zeichen von „Orange the World“ – einer weltweiten Initiative, die auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht. Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen engagierten sich in verschiedenen Gruppen, um aktiv und nachhaltig ein Zeichen gegen diese Form der Gewalt zu setzen.
Weiterlesen
Friedenslicht aus Bethlehem 2025
„Ein Funke Mut“
Bad Neuenahr. Das Friedenslicht aus Bethlehem ist seit 1986 ein weltweites Zeichen für Frieden – vor 32 Jahren brannte es erstmals auch in Deutschland.
Weiterlesen
