Symbolbild.Foto: Pixabay

Am 11.07.2025

Allgemeine Berichte

Mehr Klimaschutz und Komfort ins Ahrtal

DB Regio fährt bald elektrisch durchs Ahrtal und in der Voreifel

Ahrtal. Die Zweckverbände go.Rheinland und Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) bringen gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz, und der Deutsche Bahn (DB) mehr Klimaschutz und Komfort ins Ahrtal: Bis Sommer 2026 wird die von DB Regio betriebene RB 30 Bonn-Remagen-Ahrbrück auf elektrische Fahrzeuge umgestellt. Auf der Voreifelstrecke (S 23) ist dies für Ende 2028 anvisiert.

Einvernehmliche Neuordnung im Ahrtal

Die Umstellung ist Teil des neuen SPNV-Konzepts für das Ahrtal, das den Wiederaufbau der Infrastruktur mit einer Elektrifizierung der Strecke verbindet. Um dieses Ziel zu erreichen, musste der bestehende VAREO-Verkehrsvertrag angepasst werden. Die Verhandlungen zwischen den drei Vertragspartnern – den Aufgabenträgern go.Rheinland und SPNV-Nord sowie der DB Regio – wurden nun erfolgreich abgeschlossen.

Die RB 30 verkehrte bereits vor der Flutkatastrophe 2021 als durchgehende Verbindung zwischen Ahrbrück und Bonn. Auch im neuen Betriebskonzept bleibt dieser Streckenverlauf bestehen. Ab 2026 kommen Fahrzeuge des Typs Talent 2 zum Einsatz.

Der VAREO-Verkehrsvertrag beinhaltet zudem die regionale Linie S 23 von Bad Münstereifel über Euskirchen, Rheinbach und Meckenheim nach Bonn. Auch diese wird zukünftig elektrisch fahren mit elektrischen Fahrzeugen des Typs Talent 2. Abhängig von der Fertigstellung der Elektrifizierung der Strecke ist der Einsatz der Talent-2-Fahrzeuge ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2028 anvisiert.

Im Rahmen des neuen SPNV-Konzepts für das Ahrtal wurde die bisherige Linie RB 39 Dernau-Remagen bei der DB Regio bis auf weiteres aus finanziellen Gründen abbestellt. Gespräche über die Verdichtung zu einem 20-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit (HVZ) stehen noch an.

Stephan Santelmann, Verbandsvorsteher von go.Rheinland: „Wiederaufbau und Antriebswende aus einer Hand – das war ein enormer Kraftakt. Jetzt zeigt sich, dass sich die gemeinsamen Bemühungen gelohnt haben, denn die Fahrgäste der Strecken ins Ahrtal und durch die Voreifel können bald mit umweltfreundlicher Elektromobilität unterwegs sein.“

Achim Hallerbach, Verbandsvorsteher des SPNV-Nord und Landrat des Kreises Neuwied, lobt die gute Zusammenarbeit: „Es ist ein starkes Zeichen, dass im Ahrtal trotz schwierigster finanzieller Rahmenbedingungen ein klimafreundliches gutes Angebot auf die Schiene gebracht wird. Ich danke daher allen Beteiligten, die daran mitgewirkt haben.“

„Mit der Elektrifizierung der RB 30 in 2026 und der S 23 in 2028 gehen wir einen großen Schritt in Richtung einer Mobilität, die leiser, zuverlässiger und nachhaltiger ist“, sagt Frederik Ley, Vorsitzender Regionalleitung NRW der DB Regio AG. „Wir freuen uns, die beiden beliebten Verbindung künftig elektrisch betreiben zu können.“

„Dass es uns gelungen ist, bereits zeitnah nach der Elektrifizierung der Strecken auch den Betrieb mit elektrischen Fahrzeugen anbieten zu können, ist keine Selbstverständlichkeit. Dies ist nur durch eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligter möglich geworden“, so go.Rheinland-Geschäftsführer Marcel Winter.

Cornelia Weigand, Landrätin Kreis Ahrweiler: „Die klimafreundliche elektrische Verbindung der RB 30 von Ahrbrück das Ahrtal hinunter und am Rhein entlang bis nach Bonn ist ein sehr großer Meilenstein im Aufbau des Ahrtals. Dient sie doch gleichermaßen unserer Alltagsmobilität und den vielen Gästen, die unsere Region außerordentlich schätzen. An der Ahr sind wir hierrüber sehr dankbar. Zugleich appelliere ich, auch die RB 39 ins Ahrtal zurückzubringen und so in den Hauptverkehrszeiten einen 20-minTakt zu ermöglichen.“

Pressemitteilung SPNV-Nord

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