Bibelabende entlang des Kirchenjahres
Das Evangelium nach Lukas im Lesejahr C
Andernach. Am Anfang und am Ende des Lukasevangeliums steht die große Freude, die mit Jesu Geburt und dann erst Recht mit seiner Auferstehung die Welt erfüllt. Dabei sieht Lukas sehr wohl die Gewaltherrschaft der Römer, setzt ihr aber das Vertrauen auf eine andere Weltordnung entgegen – eine Weltordnung, in der Gerechtigkeit und Solidarität für alle Menschengeschwister erfahrbar wird. Das Evangelium ermutigt sich nicht von der realen Situation gefangen nehmen zu lassen, sondern ihr zu widerstehen durch eine kritische Reflexion, die auf die Überwindung der Verhältnisse zielt, die Menschen töten, erniedrigen und beleidigen und dies alles im Vertrauen auf Israels Gott und seine Wege der Befreiung.
Die Abende wollen der Theologie des Lukasevangeliums nachgehen und fragen, welche Anstöße für das Christsein heute daraus gezogen werden können.
Die Abende sind in sich geschlossen, so dass ein Einstieg jederzeit möglich ist. Die Leitung liegt bei Dekanatsreferent Alexander Just vom Dekanat Andernach-Bassenheim.
Der nächste Abend nimmt die Texte vom vierten Sonntag im Jahreskreis in den Blick. Er steht unter dem Titel: „Kein Prophet wird in seiner Heimatstadt anerkannt.“ (Lk 4,21-30). Er findet statt am Montag, 28. Januar um 20 Uhr im Seminarraum der Familienbildungsstätte Andernach, Ludwig-Hillesheim-Str. 3, in Andernach. Nähere Informationen zur Reihe sind unter https://www.dekanat-andernach-bassenheim.de zu finden.
