Allgemeine Berichte | 24.06.2021

150. Geburtstag von Ordensgründer Pater Haw

Den Menschen zugewandt

Seligsprechungsprozess dauert an

Haw-Statue im Garten des Priesterseminars in Kothamangalam. Fotos: Bistum Trier

Leutesdorf. Vor 150 Jahren ist Pater Johannes Maria Haw in Schweich geboren worden. Er gründete die Johannesschwestern von Maria Königin, die Gemeinschaft der Missionare vom Heiligen Johannes dem Täufer und den Johannesbund mit Sitz in Leutesdorf. Das Interesse von Pater Haw galt Menschen, die in Abhängigkeiten geraten sind. In seiner Nachfolge engagieren sich Frauen und Männer in der Betreuung von Obdachlosen, entlassenen Strafgefangenen, in Altenheimen und Sozialdiensten sowie in der Glaubensverkündigung.

„Wir hatten das sehr feierlich vor, aber so ging es leider nicht“, berichtet Schwester Celeste Gonçalves von den Planungen anlässlich des 150. Geburtstages im Mai. Sie begleitet als Vize-Postulatorin den Seligsprechungsprozess für den „Diener Gottes Pater Johannes Maria Haw“. 2014 wurde die diözesane Phase des Verfahrens abgeschlossen und alle Informationen und Dokumente an den Vatikan übermittelt. Statt eines großen Festes habe es viele kleine, dezentrale Feiern gegeben, „und dass nicht nur in Deutschland, sondern ebenso in den Provinzen der Orden in Portugal, Indien oder Mosambik“. Darüber hinaus hat Schwester Celeste einen Vortrag über Pater Haw bei Radio Horeb gehalten. „Darauf haben wir viele Rückmeldungen bekommen und ich habe einige Gespräche geführt. Das gehört für uns ebenfalls zur Feier: ihn bekannter zu machen“. Dass das auch ohne große Feierlichkeit im Wirkungs- und Sterbeort Pater Haws funktioniere, zeige die große Anzahl an Menschen, die das Grab des Ordensgründers in der Ölbergkapelle besuchen. Haw starb am 28. Oktober 1949 in Leutesdorf.

Auch der geplante Besuch des Trierer Bischofs Dr. Stephan Ackermann konnte aufgrund der Pandemie nicht stattfinden. In einem Brief (nachzulesen unter https://t1p.de/Haw150) gratuliert er den Ordensbrüdern und -schwestern und greift wichtige Punkte aus dem Wirken des Paters hervor: „Er hatte das feste Vertrauen, dass Gott in allen Veränderungen und Herausforderungen seiner Zeit Anker und Richtschnur für das Leben der Menschen ist, an die man sich halten kann“, obwohl er die Entwicklungen in der Welt zu seinen Lebzeiten eher pessimistisch einordnet habe. „Die Sorgen um die Entwicklungen der Welt und der Menschheit von heute sind nicht geringer geworden“, zieht Bischof Ackermann einen Bogen vom 19. und 20. Jahrhundert in das Hier und Jetzt. „Die Suche nach Frieden und nach Wegen zur Bewahrung der Schöpfung prägen unser Zeitalter. Hinzu kommen jetzt die Erfahrungen der Corona-Pandemie.“

Ackermann hebt in seinem Schreiben hervor, dass die Frohe Botschaft vom Reich Gottes bei Pater Haw nicht nur ein frommes Wort blieb: „In der Zuwendung zum Menschen bekam sie Hand und Fuß.“ Unter den Bergleuten in dem Ort Holz lernte Haw als Pfarrvikar die Not der Familien kennen, die von Alkoholabhängigkeit betroffen waren. Seit dieser Zeit engagierte er sich im Kampf gegen den Alkoholismus, wurde Direktor des Katholischen Mäßigkeitsbundes im Bistum Trier und übernahm nach drei Jahren als Geistlicher Rektor des Hospitals St. Irminen in Trier die Leitung des Katholischen Mäßigkeitsbundes für Deutschland. Er gab den Abhängigen nicht nur fachliche Unterstützung, sondern half ihnen mit geistlichen Übungen, der Abhängigkeit und der Neigung zu widerstehen. Das Credo Haws der Barmherzigkeit wird bis heute umgesetzt.

Weitere Informationen zur Arbeit des Johannesbundes und den zwei Ordensgemeinschaften gibt es auf www.johannesbund.de oder unter Tel.: 02631-9760.

Pressemitteilung

Bischöfliche Pressestelle Trier

Bischof Dr. Ackermann und Weihbischof Peters bei einer Schuleinweihung in Indien vor einer Haw-Statue.

Bischof Dr. Ackermann und Weihbischof Peters bei einer Schuleinweihung in Indien vor einer Haw-Statue.

Haw-Statue im Garten des Priesterseminars in Kothamangalam. Fotos: Bistum Trier

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Quiz: Wie gut kennt ihr den Lukasmarkt in Mayen?

  • Heike Gondorf : 10 von 10 richtig ???? Wo kann ich meinen Gewinn abholen?????

Jetzt mitmachen: Der BLICK aktuell-HeimatCheck!

  • Dieter Kramprich : Guten Tag. Ich möchte mich über die Straßen unmittelbar und weitläufig vom meinem Heimatort beklagen. Die L 87 von Waldorf Richtung Königsfeld. Die L 85 vom Ramersbach über Oberheckenbach Safel Kesseling. Die...

Zeitumstellung – sinnvoll oder überflüssig?

  • Angela Benz: Ja ich bin fur die Abschaffung der zeitumstellung
  • Pro Sommerzeit: leider bietet dieses Quiz nur die Option, zwischen dauerhafter Normalzeit (Winterzeit) oder wechselnder Zeitumstellung zu wählen. Die meisten Menschen würden wohl mit einer Abschaffung dauerhafte Sommerzeit implizieren und diese auch befürworten.
Allgemeine Anzeige
Maschinenbediener
Kirmes Miesenheim
Kirmes Miesenheim
quartalsweise Abrechnung
Anzeige + PR zur Auszeichnung
Titelanzeige BH, L, U
Stellenanzeigen
Sachbearbeiter/in (w/m/d) im Bereich „Sozialdienst Eingliederungshilfe
Empfohlene Artikel

Bad Bodendorf. In Bad Bodendorf herrschte letzte Woche große Freude bei der KG Rievkooche. Malermeister Guido Lenzen, der selbst aktives Mitglied dieses Vereins ist, übergab dem Vorsitzenden René Kurth und anderen Vereinsmitgliedern neue Softshelljacken.

Weiterlesen

Andernach. Der neu gegründete Verein „Sino-European-Chambermusic“ möchte jungen, studierten ostasiatischen und europäischen Kammermusikern regelmäßig die Gelegenheit geben, ihr Können und Talent einem interessierten Publikum zu präsentieren. Dank der Unterstützung der Stadt Andernach können die Konzerte im Alten Rathaussaal stattfinden.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Der SV Ochtendung bezwingt den SV Berg/Freisheim im Elfmeterschießen

Kreispokalpartie zumeist auf absoluter Augenhöhe

Ochtendung. Der Kreispokal ist in diesem Spieljahr ein gutes Pflaster für die Blau-Weißen vom SV Ochtendung. Mit dem SV Berg/Freisheim konnte der zweite Ahr-Verein ausgeschaltet werden, wodurch man bereits das Viertelfinale erreicht hat.

Weiterlesen

Bad Neuenahr. In der Nacht von Samstag, 11.10. auf Sonntag, 12.10.25 kam es in einer Gaststätte in Bad Neuenahr gegen 04.25 Uhr zum Streit zwischen zwei Männern. Im Rahmen der Auseinandersetzung verletzte ein 25-jähriger Mann seinen 36-jährigen Kontrahenten mit einem Messer oder ähnlich gefährlichem Gegenstand derart schwer, dass dieser hierbei lebensgefährlich verletzt wurde. Das Opfer musste notoperiert werden und schwebte zeitweise in Lebensgefahr.

Weiterlesen

Kfd-Ortsgruppe Münstermaifeld

Ausflug nach Andernach

Münstermaifeld. Ende September unternahmen die Frauen der kfd-Ortsgruppe Münstermaifeld einen Ausflug nach Andernach, um den höchsten Kaltwasser-Geysir der Welt zu besuchen. Der Nachmittag begann gemütlich mit Kaffee und Kuchen in der Kaffeebar des Geysir-Infocenters.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Dauerauftrag
Imageanzeige
Hausmeister
Dauerauftrag Imageanzeige
Imageanzeige
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0443#
Stellenanzeige Fahrer
Anzeige zu Video Wero
Heimat aktiv im Herbst erleben
30-jähriges Jubiläum
Mit uns fahren Sie sicher
Anzeige Lagerverkauf
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0443#
Anzeige KW 41
Anzeige neues Logo - 5 Jahre BIG Bett in Ahrweiler
Stellenanzeige Reinigungskraft in Teilzeit gesucht
Stellenanzeige - diverse Stellen