Zwei super Mäuse können ausziehen
Den Start ins Leben gemeistert
Vor vielen Wochen wurden sie in der Nähe eines Bauernhofes in einem sehr kritischen Zustand gefunden: Izzy und Spike
Ahrweiler. „Vor vielen Wochen wurden sie in der Nähe eines Bauernhofes in einem sehr kritischen Zustand gefunden: Izzy und Spike. Katzenschnupfen, die Augen schwer entzündet, sodass sie nichts mehr sahen. Abgemagert und dehydriert. Durch den Schnupfen haben sie nichts mehr riechen können und wären elendig verhungert. Wahrscheinlich von der Mutter als lebensunfähig aussortiert. So handelt die Natur manchmal.
Hier waren Menschen gefragt, die sich kümmern und die Kleinen liebevoll pflegen – und das habe ich sehr intensiv getan. 7 Wochen lang. Es waren Wochen der Schwerstarbeit, mit schlaflosen Nächten, mit zahlreichen Rückschlägen; aber auch mit vielen schönen Momenten und Stunden. Um solche Kätzchen durchzubringen, benötigt man viel Liebe und Geduld, und auch das notwendige Fachwissen darf nicht fehlen. So habe ich mich mit den süßen Roten angefreundet; nein, man kann sagen, wir haben uns ineinander verliebt. Die Kleinen in mich, weil ich zuverlässig in den schlimmsten Stunden sie zwangsernährt habe und für sie alles machte, was eine Katzenmutter tut; und ich in sie, weil sie trotz der ganzen Prozedur mich mit dem einen Auge anschauten und mir nicht böse waren, dass ich sie festhielt und sie mit Spritzchen fütterte, die Nase reinigte, die Äuglein auswischte und salbte. Auch die Dampfbäder fünfmal täglich nahmen sie mir nicht krumm, da sie danach etwas besser Luft bekamen. So wurden sie vor dem Dampfbad ein bisschen gefüttert, und danach hatten sie auch noch etwas Appetit.
Anfänglich musste ich das Gewicht noch kontrollieren, nachher hatte ich es im Gefühl, ob sie zugenommen hatten oder nicht. Ich erlebte mit ihnen viele Stunden, die sehr anstrengend waren, in denen ich dachte, sie schaffen es nicht. Aber wir haben es geschafft. Die Rückfälle wurden weniger und endlich fraßen sie selbstständig, was eine Entlastung für mich war. Am Anfang kontrollierte ich noch jeden Tag die Menge und schrieb alles auf, damit ich, bei meinem Schlafmangel und der anderen Tierschutzarbeit, nichts übersehe. Tagsüber tobten die Kleinen im Laufstall in unserem Wohnzimmer herum; so konnten sie sich an Alltagsgeräusche, Hund und Katzen gewöhnen. Ach, was war das interessant, wenn in der angrenzenden Küche Besuch kam oder abends der Herr des Hauses Fernsehen schaute. Nachts schliefen sie im Badezimmer in ihrer Kuschelhöhle tief und fest.
Mittlerweile haben sie eine Patin bekommen, die ihnen die Namen Izzy und Spike gab. Vielen Dank an dieser Stelle an die Menschen, die uns finanziell oder mit Futterspenden unterstützt haben.
Die Tierarztfahrten wurden weniger und auch der Augentierarzt in Bonn gab sein Okay für eine Vermittlung. Nun können die Mäuse ausziehen. Allerdings ist von je einem Kätzchen ein Auge nicht sehend. Sie müssen im Januar oder Februar noch einmal zum Augentierarzt, und dann wird entschieden, was man mit den Augen macht.
Izzy und Spike lieben sich und toben zusammen durch die Gegend, so als wären sie ganz normale Kätzchen. Sie fressen am liebsten Leonardo und Gourmet Pate; Izzy knabbert auch schonmal Kitten Trockenfutter.
Schmusen können sie wie die Weltmeister, wobei Izzy am liebsten immer in mein T-Shirt krabbelt und kuschelt. Sie sind die liebsten und menschenbezogensten Kitten, die ich je hatte - und ich hatte in den 16 Jahren intensiver Tierschutzarbeit viele Kätzchen.
Ich mag sie schrecklich gerne; mein Herz wird weinen, wenn sie in ihr neues Zuhause, bei tierlieben Menschen, einziehen werden. Aber ich brauche Platz und Kraft für neue kranke Kätzchen, die meine Hilfe benötigen; deshalb kann ich sie loslassen.“ so Andrea Brezina, 1. Vorsitzende Katzenschutzfreunde Rhein-Ahr-Eifel e.V.
Wer Interesse an den Kitten hat, meldet sich bitte unter der Hotline (0 26 46) 91 59 28 oder info@katzenschutzfreunde.de.
Weitere Katzen auf www.katzenschutzfreunde.de.
Pressemitteilung
Katzenschutzfreunde
Rhein-Ahr-Eifel e.V.
