Die A61 zwischen den Autobahnkreuzen Kerpen und Meckenheim wird in Fahrtrichtung Koblenz durchgängig geöffnet

Der Verkehr kann wieder anrollen

Der Verkehr kann wieder anrollen

Foto: pixabay.com

16.09.2021 - 14:43

Region. Gut zwei Monate nach der Unwetterkatastrophe erreichen die Wiederaufbauarbeiten an den teils stark zerstörten Autobahnen im südlichen Rheinland einen ersten wichtigen Meilenstein: Am Dienstagvormittag (21.9.) wird die A61 zwischen den Autobahnkreuzen Kerpen und Meckenheim in Fahrtrichtung Koblenz durchgängig geöffnet. Damit steht diese wichtige Nord-Süd-Verbindung in Richtung Süden dem Fernverkehr wieder zur Verfügung.

„Trotz dieses Lichtblicks müssen weitere wichtige Autobahnabschnitte aufgrund der massiven Schäden bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Vor allem der Ausfall der A61 in Fahrtrichtung Venlo sowie die Vollsperrung der A1 zwischen dem Autodreieck Erfttal und der Anschlussstelle Hürth führen weiterhin zu einer sehr starken Auslastung der Ausweichstrecken. Wir rechnen mit weiteren Öffnungen gegen Ende des Jahres,“ erklärt Willi Kolks, Leiter der Außenstelle Köln (Autobahn GmbH Rheinland).


Unwetter verursachen Schäden im zweistelligen Millionenbereich


Die verheerenden Unwetter im Juli hinterließen in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz nie gekannte Schäden und kosteten hunderte Menschen das Leben. So wurde auch die Infrastruktur im südlichen Rheinland und nördlichen Rheinland-Pfalz massiv zerstört: weggespülte Brücken, auf kompletter Breite durchpflügte Autobahnen, über Kilometer abgerutschte Böschungen sowie eingestürzte Lärmschutzwände. Allein an den Autobahnen im Rheinland entstanden Schäden bis zu 100 Millionen Euro.

In der Spitze waren während und nach den Unwettern mehr als 130 Kilometer Autobahn (in einfache Richtung) zwischen Wuppertal und Sinzig teil- oder vollgesperrt. Bereits am Freitag nach den verheerenden Unwettern begannen die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten. An nahezu allen Stellen im weiträumig zerstörten Infrastrukturnetz wird gleichzeitig gearbeitet. Die Baufirmen haben alle verfügbaren Mitarbeiter in das Krisengebiet geschickt, um dort die Arbeiten voranzutreiben, insbesondere an den wichtigen Verkehrsknotenpunkten. Viele der Schäden konnten kurzfristig behoben und die Sperrungen nach wenigen Tagen aufgehoben werden. Aktuell sind noch rund 45 Kilometer (einfache Strecke) voll- und 10 Kilometer Autobahn teilgesperrt.

Gleichzeitig erfolgte parallel zu den laufenden Instandsetzungsarbeiten eine dezidierte Schadensaufnahme und -analyse. Neben den offensichtlichen Schadensbildern wurden die aktuell gesperrten Strecken auf mögliche Schäden im nicht sichtbaren Bereich untersucht, unter anderem per Georadarmessungen und Sondierungsbohrungen.


Das Ziel: Die Öffnung der gesamten A61 zum Jahreswechsel


Außenstellenleiter Willi Kolks: „Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Jahreswechsel das Gros der Schadstellen beseitigt haben. Unser großes Ziel ist, die A61 in beiden Fahrtrichtungen allen Verkehrsteilnehmern möglichst schnell wieder zur Verfügung zu stellen.“

Neben den großen Schadstellen gibt es im gesamten Rheinland etliche weitere Stellen, die in Folge des Unwetters beschädigt wurden und in der näheren Zukunft behoben werden. So müssen mehr als 60 Böschungsrutsche bearbeitet werden. Dazu kommen viele Meter beschädigter Entwässerungsleitungen, die erneuert werden müssen. Auch können weitere Spätfolgen nicht ausgeschlossen werden. Daher wird es unter Ausnutzung der üblichen Sperrwege punktuell immer wieder zu Eingriffen in den Verkehr auf den Autobahnen im südlichen Rheinland kommen.


Swisttal: Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss


Bei Swisttal hatte der „Schießbach“ die A61 sowie das Querungsbauwerk auf kompletter Fahrbahnbreite zerstört. Hier wurden in den vergangenen zwei Monaten provisorisch Rohre für den Bachdurchlass verlegt, die Fahrbahn neu aufgebaut und die Schutzeinrichtungen wiederhergestellt. Die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss, so dass die A61 in Richtung Koblenz voraussichtlich am kommenden Dienstag (21.9.) hier wieder befahrbar ist. Die Fahrtrichtung Venlo kann voraussichtlich Anfang Oktober zwischen der Anschlussstelle Rheinbach und dem Kreuz Bliesheim unter Verkehr genommen werden, um den regionalen Verkehr zu entlasten. Eine Öffnung ab dem Autobahnkreuz Meckenheim erfolgt aus verkehrsbehördlichen Gründen bis auf Weiteres nicht.

Pressemitteilung

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