Spannender Dreikampf: Entscheidung um die Königswürde fiel erst mit dem 210. Schuss
Der neue Aloisius-König heißt Leon Rosenthal

Ahrweiler. Zum Abschluss der Schützenfest-Feierlichkeiten in Ahrweiler wollten auch die Jüngsten den „Großen“ in nichts nachstehen. Nachdem bereits die Königswürde bei den Junggesellen-Schützen erst nach einem regelrechten Marathon-Schießen entschieden wurde, ging es kürzlich auch beim Königsvogelschießen der Aloisiusjugend überaus lang und nicht minder spannend zur Sache.
Exakt 210 Armbrust-Schüsse waren unter der umsichtigen Leitung des neuen Schießmeisters Fabian Knieps nötig, bis der neue Aloisius-König Leon Rosenthal um 13.05 Uhr den sperrigen Vogel endlich zu Boden gebracht hatte. Die neue Majestät, die als Hobbys Mountainbiken und Tambourcorps bei den Niddehöde Jonge angibt, ist 15 Jahre jung, besucht die 9. Klasse der Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Realschule und engagiert sich seit 2017 bei der Aloisiusjugend – derzeit im Tambourcorps.
Dem umjubelten Königsschuss war ein nervenaufreibender aber stets fairer Dreikampf mit Philipp Schlottmann und Justus Burow vorangegangen. Aus den Händen seines Vorgängers Jakob Burow erhielt der neue König Zepter und Königskette, bevor der spätere Einzug durch das Ahrtor für weitere, unvergessliche Momente sorgte.
Zahlreiche Ehrengäste
Überhaupt stand das Wochenende ganz im Zeichen der Aloisiusjugend, nicht zuletzt durch den freitäglichen Zapfenstreich auf dem Markt mit anschließendem Festkommers samt Ehrung der Jubilare.
Der Samstag begann mit einer Heiligen Messe, bevor auf dem Schulhof der Aloisiusschule das vom Aloisiusjugend-Vorstandsmitglied Udo Groß moderierte Königsvogelschießen stattfand, umrahmt von zahlreichen Ehrengästen, darunter Bürgermeister Guido Orthen, Bürgerschützenkönig Jürgen Schmitz, Junggesellenkönig Justin Büch, Junggesellen-Hauptmann Niklas Sebastian, Bürgerschützen-Hauptmann Jürgen Knieps, die Weinmajestäten aus Ahrweiler und Walporzheim, Rektor Klaus Mührel, die Schützen-Abordnung aus Lantershofen sowie der frisch gewählte Ortsvorsteher Ferdi Heuwagen, der sogar ein Grußwort mitgebracht hatte. Wie immer war das Aloisiusfest zugleich auch ein großes Schulfest, bei dem für alle Altersklassen einiges an Unterhaltung und Information geboten wurde. Mit der traditionellen Parade auf dem Calvarienberg hielt das Aloisiusfest schließlich sogar noch ein weiteres Highlight bereit.

Grenzenloser Jubel nach dem erlösenden Königsschuss.