Autorinnen stellen ihr zweiten Krimi „Mosellas Erbe“ vor
Die Cochemer Reichsburg wird zum Tatort

Treis-Karden. Zum 10-jährigen Jubiläum heimischer Autorenlesungen im Kardener Stiftsmuseum, konnte Ortsbürgermeister Hans-Josef Bleser kürzlich die beiden Cochemer Autorinnen Ulrike Platten-Wirtz und Carolin Gilbaya als vortragende Ehrengäste begrüßen.
Die stellten vor ausverkauftem Haus ihren neuen Kriminalroman vor. Nach ihrem Erstlingswerk „Mosellas Rache“ ist es nun „Mosellas Erbe“, das die beiden Freundinnen unter dem Autoren-Pseudonym Jette Stern erneut umtreibt. Wie auch im richtigen Leben ermitteln
sie in ihrem neuen Werk als zwei Cochemer Gästeführerinnen, die sich mal gewitzt, mal tollpatschig auf private Mördersuche begeben. Dies durchweg unterhaltsam, angenehm kurzweilig und immer wieder höchst amüsant. Zu verdanken hat man das nicht nur dem meist spitzzüngigen Humor der beiden Autorinnen, sondern erfreulicherweise auch einem herrlichen Ermittlungschaos sowie den unbarmherzig aufeinanderprallenden Charakteren der Protagonisten.
In Letzteren lassen sich mit etwas Fantasie auch einige tatsächlich lebende Personen wiedererkennen. Ein willkommener Umstand, der dem kriminellen Handlungsablauf, vor jederzeit authentischen Kulissen, einen zusätzlichen Spritzer Würze verleiht.
Dass die Geschichte dann noch bei der Verleihung der höchsten städtischen Auszeichnung im Weinkeller der Cochemer Reichsburg ihren Anfang nimmt, wird den Lesefreund überdies von Beginn an fesseln. Ein gelungenes „Krimi-Upgrade“ von Carolin Gilbaya und Ulrike Platten-Wirtz, das im KBV-Verlag erschienen und für 13 Euro im Buchhandel erhältlich ist. TE