Friedensfeier der Flüchtlingsinitiative „Fremde werden Freunde“

„Die Halle derWelt mit Licht erfüllen“

„Die Halle der
Welt mit Licht erfüllen“

Die Verteilung des Friedenslichts.

Plaidt. Das katholische Pfarrheim war nur noch spärlich beleuchtet, als das Friedenslicht aus Bethlehem hineingebracht wurde. Nach und nach wurden immer mehr Kerzen entzündet, zunächst 16 Kerzen für die Länder, aus denen geflüchtete Menschen in der Pellenz wohnen, viele aus Syrien und Afghanistan; dann für jeden Tisch zwei weitere Kerzen. In den Gesichtern der Besucher spiegelte sich der Kerzenschein wider. An die 90 Personen – Geflüchtete, Ehrenamtliche und weitere Besucher - waren zur Friedensfeier der Flüchtlingsinitiative „Fremde werden Freunde“ gekommen.

Zu Anfang der besinnlichen Feier hatte Hamid Reza Amani (zehn Jahre), der mit seiner Familie nach Deutschland geflohen ist, die Geschichte „Die Halle der Welt mit Licht erfüllen“ vorgelesen – und genau so wurde das Pfarrheim dann mit dem Friedenslicht erfüllt. Christen, Yesiden und Muslime beteten in ihren Sprachen für den Frieden. Auch wenn sie die Sprache nicht verstanden, hörten alle Erwachsenen und Kinder still und aufmerksam zu.

Die Lieder zum Frieden begleitete Michael Stoer, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde, auf dem Klavier.

Nach Gebet und Liedern freuten sich die Gäste über die internationalen Speisen, die viele Besucher mitgebracht hatten. „Wir teilen, was wir haben“ war das Motto. Begegnung und Freude darüber, dass man gemeinsam feiern konnte, prägten den Abend. Dabei war bei den Gesprächen meist Deutsch zu hören. Die Kinder haben es in der Schule und in der Kindertageseinrichtung gelernt, und die Erwachsenen in Sprachkursen und zum Teil schon bei der Arbeit. Und die Klaviermusik, die von Leon Herhaus gekonnt gespielt wurde, gab dem Beisammensein noch eine besonders schöne Note.

Günter Leisch, Pastoralreferent, nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen ehrenamtlichen Helfern erkenntlich zu zeigen. „Ohne Ihr Engagement wäre weder das Fest noch die Flüchtlingsarbeit möglich“.

Weitere Infos: www.fremde-werden-freun.de, o. bei Günter Leisch unter Tel.: (01 76) 66 69 14 38, guenter.leisch@bistum-trier.de.