Villa Kunterbunt im Seniorenzentrum St. Peter
Die Seniorinnen und Senioren feierten mit Pippi Langstrumpf Karneval
Mülheim–Kärlich. Immer wieder traditionell, aber auch immer wieder neu, startete die Karnevalsfeier im Seniorenzentrum St. Peter, die in diesem Jahr unter dem Motto „Villa Kunterbunt“ stattfand. Handgemalte Plakate von Dieter Stark und die Bewohner der Einrichtung, luden zu dem Spektakel ein. Pünktlich um 14.11 Uhr spielte die Musik in der Cafeteria auf und seine Majestät, Kapitän Efraim Langstrumpf (Andreas Leininger), der das Schauspiel höchstpersönlich moderierte und ein wahrlicher Meister auf diesem Gebiet ist, kündigte die Oberpiratin (Ursula Ewens) an, die das Publikum, das schon gespannt wartete, begrüßte. Und schon nahm alles seinen Lauf. Ein Highlight jagte das Nächste.
Die MKG mit Vorstandsmitgliedern, Ex-Prinzen und Funkemariechen marschierte ein, legten einen würdevollen Auftritt hin und nahmen Platz, um den Nachmittag mit den Seniorinnen und Senioren zu verbringen. Auch das Möhnenpaar, Obermöhn Susanne die Erste, „Nachteule mit der schnellen Spritze zum Kärjofsglöckelche“ und Möhnerich Tanja die Erste, Fashionqueen auf Highheels vom Nippes, mit ihrem Gefolge bot nicht nur ein tolles Bild und einen glänzenden Programmpunkt, sie ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, zu bleiben.
Die gesamte Villa Kunterbunt kam zu Besuch
Und dann kündigte Kapitän Efraim die Mannschaft der Villa Kunterbunt an. Die Musik setzte ein und unter „Hey Pippi Langstrumpf, trallari, trallahey, trallahoppsasa, hey Pippi Langstrumpf, die macht, was ihr gefällt“, tanzten sie auf die Bühne: Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf (in mehrfacher Ausgabe) mit ihrem Pferd, dem Kleinen Onkel, dem Äffchen Herr Nilsson, Annika und Tommy, der Prusselise und vielen, vielen Piraten.
Das Kindertanzpaar Ben und Jule begeisterte nicht zum ersten Mal die Anwesenden mit ihren Gardetänzen. Auch die Burzelgarde des Ki u. Ka Kärlich ist mit ihren beeindruckenden Gardetänzen im St. Peter schon nicht mehr wegzudenken.
Selbstverständlich darf auf einer Karnevalsfeier auch eine Büttenrede nicht fehlen. Dafür sorgte Anita Joisten mit einem Beitrag von der guten alten Zeit. Der Regenbogentanz der Minis von der MKG, der Gardetanz der Gardemäuse und der Showtanz Madagaskar des KV Basjanes Helau e. V. und der Westerntanz der Mini-Möhnchen, waren einfach nur ein Augenschmaus, den man erlebt haben muss.
Nicht zu vergessen, Klaus Drommer, der das Musikpult bediente und damit dem Ganzen den eigentlich Rahmen gab. Was wäre Fassenacht ohne Musik? Es wurde gesungen, getanzt und geschunkelt und die Zeit einfach mal vergessen.
Und noch jemand sollte Erwähnung finden, die kleine Lena (Enkelin der Oberpiratin), die eigentlich, seit sie laufen kann, Einsatz bei Feierlichkeiten im St. Peter zeigt. Ganz emsig verteilte sie mit ihrer Oma zusammen Karnevalsorden an alle Akteure der Veranstaltung. In diesem Fall waren es zum Motto passende Herr Nillssons.
Last but not least, das traditionelle Finale, gemeinsames Singen und Schunkeln. Auf der Bühne die MKG, die Möhnen mit Gefolge, Kapitän Efraim Langstrumpf und die Oberpiratin, im Publikum die Bewohnerinnen, Bewohner und Angehörige. Bevor die Musik einsetzte, führte der Kapitän einen der Bewohner auf die Bühne, den Ex–Prinzen Ewald I. (Dähler), der von 1959 bis 1960 über die Müllemer Jecken regierte und heute, als wär es damals gewesen, mit all den Narren die Müllemer Nationalhymne „Mir han de dekste Kiersche“ und „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ durch das Mikrofon sang. Kann eine Karnevalsfeier schöner und bewegender ausklingen?
Alle hoffen, sich im nächsten Jahr an gleicher Stelle, gesund und mit genauso viel Spaß und Freude wiederzusehen.
Die MKG mit dem Ex-Prinzen, Ewald I., der die Müllemer Jecken von 1959 bis 1960 regierte.
