Mitglieder des Fördervereins Brückrachdorf bauten in Eigenleistung ein mobiles Weihnachtshäuschen

Die „Weihnachstbude“ zogviele Besucher zum Alexanderplatz

Die „Weihnachstbude“ zog
viele Besucher zum Alexanderplatz

Die „Weihnachstbude“ zog
viele Besucher zum Alexanderplatz

Die „Weihnachstbude“ zog
viele Besucher zum Alexanderplatz

Brückrachdorf. Es ist noch kein großer Weihnachtsmarkt, aber schon ein schöner Anfang in diese Richtung. Deshalb nennt der Förderverein Brückrachdorf seine adventliche Veranstaltung auf dem Alexanderplatz in der Dorfmitte auch noch bescheiden „Weihnachtsbude“. Denn es gibt tatsächlich bei dem geselligen Treffen ein hölzernes Häuschen, von dem aus wärmende Getränke verteilt werden.

Auf diese eine Weihnachtsbude sind die Brückrachdorfer besonders stolz: Sie wurde komplett in Eigenleistung hergestellt und hat auch noch ein paar technische Besonderheiten aufzuweisen. Zum Beispiel ist das schmucke Holzhäuschen nicht nur mobil, weil fahrbar.

Es ist auch noch komplett zusammenfaltbar und deshalb in der nicht Weihnachtszeit gut im kleinen Lagerraum, dem ehemaligen Feuerwehr-Spritzenhäuschen, verstaubar.

Eine handwerkliche

Meisterleistung

Um so etwas zu schaffen, bedarf es schon eines guten technischen Verständnisses und viel handwerklichem Geschick. Über beides verfügen Heinz Henritzi und Bernd Milad, die die Brückrachdorfer Weihnachtsbude gebaut haben. „Ungefähr drei Wochen dauerte die Bauzeit“, erklären die beiden Hüttenbauer. Rentner Heinz und der Berufstätige Bernd mit Schichtarbeitszeiten trafen sich an den Wochenenden oder den schichtfreien Zeiten und vollbrachten das Werk. Heinz Henritzi ist versiert im Umgang mit Holzarbeiten: „Wir haben ausschließlich Fichtenholz verwendet.

Die Wandbretter sind wiederverwendete Deckenbretter aus meiner renovierten Wohnung. Auch der Boden war schon mal woanders verlegt. Nur die Balken und die Dachbretter sind neu gekauft worden.“ Bernd Milad verweist auf die Mobilität der Hütte: „Wir haben noch ein Fahrgestell gebaut, auf dem die Hütte steht. Dadurch ist sie mobil.“ Durch das vorgesehene auf- und zuklappen und zusammenstecken von Seiten und Dachelementen der Hütte ist sie leicht zerleg- und zusammenklappbar. Die geräumigen Innenmaße betragen 2,45 x 2,95 Meter, bei einer Innenhöhe von 2,15 Meter.

Rund um das schmucke Bauwerk vergnügte sich eine große Zahl Brückrachdorfer Bürger und Freunde von Nah und Fern bei weihnachtlicher Musik und netten Gesprächen. Die kleine Historie der Veranstaltung „Brückrachorfer Weihnachtsbude“ und was dort alles geboten wird, erklärt die Vorsitzende des Fördervereins, Raffaela Schroeder: „Da es im vorigen Jahr so einen guten Anklang gefunden hatte mit der Weihnachtsbude, haben wir uns gedacht, wir wollen etwas schaffen, was einen Anreiz gibt sich im Dorfmittelpunkt zur Weihnachtszeit zu treffen. Sowohl Jung wie auch Alt sollen sich angesprochen fühlen. Und dann haben sich der Bernd Milad und der Heinz Henritzi als Initiatoren gesagt, dann bauen wir eine eigene Brückrachdorfer Weihnachtsbude. Das haben sie in Eigenleistung und vielen Wochenendschichten umgesetzt und diese mobile Weihnachtsbude gebaut. Das Tolle an ihr ist nämlich, dass sie zusammenklappbar und rollbar ist. Weil wir ja immer Lagerplatzprobleme haben, ist es sehr praktisch, dass die Weihnachtsbude auf ein minimales Maß rückbaubar ist. Die gesamte elektrische Installation hat unser Ortsvorsteher Thomas Kreten gesponsert und eingebaut. Unsere Vereinsmitglieder Kerstin Henn und Katja Milad verrichten mit viel Freude ihren Budendienst. Sie verkaufen den von Jochen Henn kreierten Whisky-Punsch. Der ist selbstgemacht mit Honig, Apfelsaft und verschiedenen anderen Zutaten, die wir aber jetzt hier nicht verraten. Kinderpunsch gibt es natürlich auch. Den macht die Angelika Troß immer. Zum kulinarischen Angebot gehören außerdem gespendete Kuchen, unsere berühmten Bärlauch-Bratwürstchen und erstmalig haben wir Suppe aus dem Feuertopf, die hat die Larissa Born gemacht. Es handelt sich um eine Kürbissuppe mit Kokos und Kartoffeln, damit wir auch ein Angebot für die Vegetarier haben.“

Zum Aufwärmen waren auf dem Alexanderplatz Kanonenöfen mit langen Ofenrohren aufgestellt, die von der örtlichen BRD-Crew und dem Bauunternehmer Roger Kern zur Verfügung gestellt wurden. Der nächste Einsatz der Weihnachtsbude ist noch nicht geplant. Auf jeden Fall soll sie aber wieder verwendet werden beim jährlichen Dorffest auf dem Spielplatz am Holzbach.